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Natürliche Nahrung von Anfang an: Frauenmilch für Frühgeborene am Sophien- und Hufeland-Klinikum  [20.05.2023]

BU: Still- und Laktationsberaterin Carolin Voigt von der Wochenstation hat sich für das Angebot der Frauenmilch am Klinikum Weimar eingesetzt.

Natürliche Nahrung von Anfang an
Frauenmilch für Frühgeborene am Sophien- und Hufeland-Klinikum

Die Vorteile von Muttermilch sind unbestritten – vor allem Frühgeborenen bietet sie einen wichtigen Schutz vor schwerwiegenden Darmerkrankungen. Da Mütter von Frühchen nach der Geburt häufig noch nicht genug Milch produzieren, gibt es am Sophien- und Hufeland-Klinikum eine neue Möglichkeit: Fortan können Frühgeborene ab dem ersten Lebenstag mit Frauenmilch – also mit Muttermilch einer anderen Frau – versorgt werden.

Der international zertifizierten Still- und Laktationsberaterin Carolin Voigt ist das Thema Frauenmilch eine Herzensangelegenheit und so gab die Mitarbeiterin der Wochenstation den Anstoß, dieses kostbare Gut auch Frühgeborenen am Weimarer Klinikum anzubieten. Mit der Frauenmilchbank des Universitätsklinikums Leipzig wurde schließlich ein passender Kooperationspartner gefunden. Die Milch wird auf freiwilliger Basis von Spenderinnen bereitgestellt. Es erfolgt eine sorgfältige Prüfung, um sicherzustellen, dass die Milch sicher und nahrhaft ist.

Diese Möglichkeit gibt den Eltern von Frühgeborenen Hoffnung und Sicherheit, da ihre Babys von Anfang an eine natürliche Nahrung erhalten, um sich zu entwickeln und zu wachsen – so auch für Henry. Der Sprössling kam in der 31. Schwangerschaftswoche zur Welt und war das erste Baby, das am Weimarer Klinikum von Anfang an mit Frauenmilch versorgt wurde, bis seine eigene Mutter ausreichend Milch bildete.

Die Chefärztin der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, PD Dr. Kristin Kipp, ist von dem neuen Angebot überzeugt: „Die Spende von Frauenmilch kann das Leben von Frühgeborenen verändern. Es gibt zahlreiche Studien, die belegen, dass gestillte und ausschließlich mit Frauen- oder Muttermilch versorgte Babys gesünder sind und weniger wahrscheinlich Krankheiten entwickeln. Wir sind stolz darauf, unseren kleinen Patienten eine solch wichtige Ressource anbieten zu können, um ihnen den bestmöglichen Start ins Leben zu ermöglichen." Die Expertin erläutert zudem die Bedeutung für Frühgeborene: „Muttermilch schützt vor Darmerkrankungen, Infektionen und wirkt sich positiv auf die Gehirnentwicklung aus. Doch manchmal kann die eigene Mutter vor allem in den ersten Lebenstagen noch nicht ausreichend Milch anbieten. In diesen Fällen können vor allem die kleinsten Frühgeborenen von gespendeter Frauenmilch profitieren.“

  
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