Aktuelles > News/Pressemeldungen > Startschuss in eine neue berufliche Zukunft am Weimarer Klinikum

Ausbildungsstart am Sophien- und Hufeland-Klinikum: Die neuen Pflegeschüler mit ihrem Klassenlehrer Burkhardt Leis (hinten rechts) sowie den FSJlern und den Bundesdienstfreiwilligen dieses Jahres, die von Doreen Brückner und Diana Fiedler (Damen in blau) betreut werden.

 

Ausbildungsbeginn in Pflege und Arztpraxen für 25 Auszubildende

Für sie sind die Sommerferien nun vorbei: 25 Auszubildende starteten heute im Klinikum Weimar in ihre neue berufliche Zukunft. Sie haben bei einem der größten Arbeitgeber der Stadt und in der Region ihre mehrjährige Ausbildung in den Ausbildungsgängen Krankenpflege sowie der Medizinischen Fachangestellten aufgenommen. Der größte Teil, nämlich 22 von Ihnen, entschied sich für den Beruf der Gesundheits- und Krankenpflegerin bzw. des Gesundheits- und Krankenpflegers. Er wird während der nächsten drei Jahre in Theorie in der eigenen Krankenpflegeschule am Haus und in der Praxis auf den Stationen des Klinikums angeeignet. Der Vorteil der theoretischen und praktischen Ausbildung unter einem Dach ist seit Jahren ein Garant für die Beliebtheit der Pflegeausbildung am Klinikum. Zudem werden von den Schülern in regelmäßigen Umfragen die hohe Qualität der Ausbildungsinhalte und die Kompetenz der Dozenten positiv hervorgehoben. „Der Start in eine gute Ausbildung ist ein Grundpfeiler für eine erfolgreiche Zukunft“, betont Rosemarie Grunert, Leiterin der Krankenpflegeschule. „Wir freuen uns, dass unsere Pflegeschule bei den jungen Menschen nach wie vor hoch im Kurs steht und trotz rückgehender Bewerberzahlen gut nachgefragt ist.“ Gleichzeitig gibt sie bekannt, dass es einer der letzten Jahrgänge sein wird, der diese Ausbildung in dieser Form absolvieren kann. Ab 2020 gilt nach dem Pflegeberufegesetz eine neue Ausbildungs- und Prüfungsordnung. Diese sieht vor, dass die Ausbildung dann alle drei Pflegeberufe umfasst, also die der Kinder-, die Alten- und die Krankenpflege vereint. Der Abschluss als Pflegefachfrau bzw. Pflegefachmann ist dadurch europaweit anerkannt.
Zunächst einmal gilt es für die Schülerinnen und Schüler allerdings, in den kommenden Wochen die wichtigsten theoretischen Voraussetzungen auf der Station zu erlangen. Dazu zählen unter anderem die Körperpflege, Blutdruckmessen und das richtige Lagern der Patienten im Bett.

An der Evangelischen Krankenpflegeschule sind ab sofort im Einsatz: Alkurdi Abdulrahman, Maximilian Bahr, Susann Beck, Laura Bergk, Emely Bornmann, Antonia Burghardt-Schau, Nick Domke, Victoria Gotra, Chantal Hartung, Sarah Hauke, Anna Hengelhaupt, Svenja Anne Herrmann, Vanessa Kranich, Charlotte Kühn, Jennifer Lippelt, Nicolas Löchner, Jenny Michel, Stina Pakula, Laura Schäfer, Jasmin Schmidt, Gina-Marie Socher.
Nach der Ausbildungszeit eröffnen sich für die meisten von Ihnen Chancen für eine Weiterbeschäftigung in Weimar. Insgesamt zehn Pflegeschulabsolventen sind dieses Jahr als Pflegefachkraft vom Klinikum übernommen worden.

Spannende Jahre warten auf die drei angehenden Nachwuchskräfte Lisa Schwendler, Sophia Vogelsberg und Ulrike Kaiser. Sie werden in den Medizinischen Versorgungszentren der Gesundheitszentrum Weimar GmbH, einer Tochtergesellschaft des Klinikums, in den nächsten zwei bis drei Jahren zu Medizinischen Fachangestellten ausgebildet.
Im Bereich der Krankenverpflegung, die sich unter anderem dem Wohl der Patienten widmet, sind dagegen noch offene Ausbildungsstellen zur Köchin bzw. zum Koch unbesetzt. Das berichtet Christian Höttges, Betriebsleiter der Klinik-Service-Gesellschaft GmbH (KSG), eines weiteren Tochterunternehmens des Weimarer Klinikums. Als einziger Ausbildungsbetrieb im Hotel- und Gastgewerbe erhielt die KSG im März dieses Jahres das Siegel „Garantierte Ausbildungsqualität“ der Verbände IHK Erfurt und der Dehoga Thüringen verliehen. Interessenten für die Ausbildung zur Köchin bzw. zum Koch können sich gerne noch über die Personalabteilung des Klinikums bewerben.
Herzlich willkommen heißen der Geschäftsführer, Tomas Kallenbach, und die Klinikmitarbeitenden auch neun junge Menschen, die in den kommenden zwölf Monaten ein Freiwilliges Soziales Jahr absolvieren. Zudem starten drei Bundesfreiwilligendienstler. Sie übernehmen hauswirtschaftliche Tätigkeiten, unterstützen in der Grundpflege und übernehmen wichtige Botengänge sowie die Patientenbegleitung.
 

Von der Heilkraft des Tanzens: Brigitte Backhaus begeistert Geriatrie-Patienten  [02.08.2019]

Biodanza in der Geriatrie: Brigitte Backaus (in Weiß) mit den Patienten des Weimarer Klinikums, darunter auch Monika Witzmann (mit Mütze) . Foto: Thomas Müller

„Ich habe schon seit vielen Jahren nicht mehr getanzt. Es hat mir richtig gut getan, auf so eine tolle Weise in Bewegung zu kommen – auch wenn es ein kleines bisschen anstrengend war“, berichtet Monika Witzmann begeistert. Die Seniorin ist Patientin in der Klinik für Geriatrie am Sophien- und Hufeland-Klinikum und hat erstmals an einem „Biodanza“-Kurs teilgenommen.

„Biodanza“ ist eine bewegungs- und erlebnisorientierte Methode, die altes Wissen über die Heilkraft des Tanzens mit wissenschaftlichen Erkenntnissen verbindet. Die geriatrischen Patienten, deren motorische Fähigkeiten es zulassen, haben einmal pro Woche die Möglichkeit, an einem einstündigen Biodanza-Kurs teilzunehmen. Das Ziel des Kurses besteht darin, mithilfe speziell ausgewählter Musik eine Harmonie zwischen Motorik, Denken und Fühlen herzustellen. Dabei spielt es keine Rolle, ob sich die Patienten im Stehen bewegen oder die Übungen aufgrund ihrer Erkrankung im Sitzen, wie beispielsweise im Rollstuhl, vornehmen. 

Dieses besondere Angebot wurde von Brigitte Backhaus ins Leben gerufen. Die ehemalige Medizintechnik-Leiterin des Klinikums ist ausgebildete Biodanza-Trainerin. Das Herz der Weimarerin schlägt seit jeher für die Musik und seit Beginn ihres Ruhestands leitet sie eigene Biodanza-Kurse. So begeistert sie bundesweit von der Volkshochschule Weimar über die Biodanzaschule Leipzig bis hin zur Insel Hiddensee andere Menschen für das Tanzen und steckt sie mit ihrer Energie und Lebensfreude an. 

Am Weimarer Klinikum möchte Brigitte Backhaus mit ihren Kursen zu einer schnelleren Genesung der Patienten beitragen. „Es ist wissenschaftlich belegt, dass Biodanza bei Menschen im hohen Alter eine herausragende Wirkung erzielt – etwa bei der Rehabilitation motorischer Fähigkeiten, bei der Wiedergewinnung des Selbstwertgefühls oder in der Steigerung der Lebensqualität“, erklärt die Kursleiterin.
Auch das Ärzte-Team der Klinik für Geriatrie ist vom Biodanza-Konzept überzeugt: „Ich kann bestätigen, dass die Kurse unseren Patienten sehr gut tun und eine positive Wirkung auf Körper, Geist und Seele haben“, berichtet Chefarzt Dr. med. Henning Gockel.  

Von den Patienten wird das neue Angebot sehr gut angenommen. Seit Oktober 2018 veranstaltet Brigitte Backhaus die Kurse, an denen jeweils rund 15 Patienten teilnehmen. „Es bereitet uns viel Freude, gemeinsam in Bewegung zu sein und wir genießen es sehr, dass wir als Patienten eine Stunde lang unsere Beeinträchtigungen vergessen können. Ich freue mich schon auf den nächsten Kurs“, berichtet Teilnehmerin Monika Witzmann.

 

  
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