Aktuelles > News/Pressemeldungen > Baby Ole sorgte im Klinikum für Staunen und super Stimmung

Es ist kein Scherz zur närrischen Zeit, sondern Geschichten, die das Leben schreibt: Als die hochschwangere Sabrina Rossow (32) mit sechs Tagen über dem errechneten Geburtsdatum noch witzelte, dass ihr ungeborenes Kind noch bis zum 22.02. warten wolle, konnte niemand erahnen, dass da ein wahres Wort gesprochen wurde. Dass der kleine Junge dann auch noch zufällig genau um 2:22 Uhr im Weimarer Klinikum das Licht der Welt erblicke, sorgte bereits für erstaunte Heiterkeit unter den Anwesenden im Kreißsaal. Vollends gehoben war die ohnehin gute Stimmung jedoch, nachdem die diensthabende Hebamme Ute Erler das Neugeborene aus dem Schoß der Mutter hob, um zu schauen, was das Paar bekommen hatte, die das Geschlecht ihres Kindes bis dato nicht wussten. „Sieht aus wie Ole", kommentiere sie mit fachmännischem ersten Blick und traf damit genau ins Schwarze. „Ja, so soll er auch heißen", antwortete zum Erstaunen aller die stolze Mutter zurück. Sie hatte die Geburt vom Einsetzen der ersten Wehe im 18 Kilometer entfernten Ilmtal bei München und einem Zwischenstopp bei den Schwiegereltern in Tröbsdorf bis zum Finale im Kreißsaal in nur 102 Minuten ohne Komplikationen „bilderbuchmäßig" gemeistert. Baby Ole Magnus, der letztendlich also doch ganz schnell geboren werden wollte, war zum Geburtszeitpunkt 4530 Gramm schwer und 55 Zentimeter groß.

Sabrina Rossow und ihr Mann Mario (45) sind überglücklich und alle wohl auf. Das Paar hat übrigens bereits einen Sohn Thore, welcher vor vier Jahren am 11.11. im Kreißsaal des Weimarer Klinikums entbunden wurde. Er hatte sich aber nicht ganz so sehr beeilt wie sein kleiner Bruder und die magische Uhrzeit 11:11 Uhr um 20 Minuten knapp verpasst.

Fotograf: Thomas Müller

Bewegungstraining auf der Intensivstation: Neues Bettfahrrad verbessert Mobilität von Patienten [23.09.2019]

Überzeugt vom neuen Bettfahrrad auf der Intensivstation: Physiotherapeutin Karolin Parche, Chefarzt Dr. Christof Lascho und Pfleger Simon Surjasentane

„Wer rastet, der rostet“ – so lautet eine bekannte Redensart, die zugleich wissenschaftlich belegt ist. Zahlreiche Studien zeigen, dass langes Liegen dem Körper schadet. Nach zehn Tagen Bettruhe verliert ein Mensch etwa ein Drittel seiner Muskulatur.  Um bettlägerige Patienten der Intensivstation möglichst frühzeitig zu mobilisieren, steht im Sophien- und Hufeland-Klinikum ab sofort ein computergestütztes Bettfahrrad zur Verfügung. Das neue Ergometer gleicht die mangelnde Bewegung aus und bietet darüber hinaus verschiedene Therapiemöglichkeiten.

„Noch während meiner Zeit als Assistenzarzt wurde Intensiv-Patienten zu maximaler Schonung geraten. Heute dagegen ist bekannt, dass zu viel Schonung Gift ist. Patienten, die aufgrund ihrer Erkrankung oder der Behandlungsumstände länger bettlägerig oder in ihrer Mobilität stark eingeschränkt sind, benötigen ein regelmäßiges Bewegungstraining, um die Muskulatur zu erhalten oder wieder aufzubauen“, erklärt Dr. Christof Lascho, Chefarzt der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin.

Während der Trainingseinheit mit dem neuen technischen Hilfsmittel können die Patienten im Bett liegen bleiben und Bewegungen wie beim Fahrradfahren ausüben. Dabei werden sie von einer Physiotherapeutin, die ausschließlich auf der Intensivstation tätig ist, unterstützt. „Mit dem Bettfahrrad können Bewegungsabläufe nicht nur aktiv, sondern auch unterstützend und sogar passiv trainiert werden – je nach Zustand des Patienten“, erklärt Physiotherapeutin Karolin Parche. Sogar künstlich beatmete Patienten können das Training absolvieren. Keine Frage: Diese besondere Form der Frühmobilisation erfordert neben dem personellen Aufwand auch fachliches Know-how. Um ein effektives Training zu erzielen, ist es wichtig, dass die Patienten so wach wie möglich sind. Für das erfahrene Ärzte-und Pflege-Team der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin bedeutet dies wiederum, die individuelle Schlaf- und Schmerzmedikation so fein wie möglich zu dosieren und auf die individuellen Anforderungen abzustimmen. 
Chefarzt Dr. Lascho ist von der Effektivität des neuen Hilfsmittel überzeugt: „Diese Form der  Frühmobilisierung bietet für eine Reihe von Patienten eine große Chance, den Schweregrad ihrer Erkrankung positiv zu beeinflussen und die Intensivstation schneller zu verlassen.“

 

 

  
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