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Seltener doppelter Doppelpack im Weimarer Klinikum
Zweimal zwei Zwillinge und vier weitere Babys kamen zu Beginn der zweiten Maiwoche zur Welt

Weimar.  Einen seltenen Doppelpack zu Wochenbeginn vermeldete das Weimarer Klinikum. Innerhalb des Montag-Vormittages wurden gleich zweimal Zwillinge  am Haus entbunden, drei Jungen und ein Mädchen. Insgesamt hatten die Mitarbeitenden am Montag ordentlich zu tun: weitere vier Neugeborene konnten die Mitarbeitenden auf der Welt begrüßen. Allen gewordenen Eltern gratuliert das Klinikum ganz herzlich zum Familiennachwuchs.

„Dass innerhalb von zwei Stunden gleich zweimal Zwillinge geboren werden, ist auch für Hebammen, Ärzte und Schwestern eine absolute Seltenheit. Im Weimarer Klinikum ist es trotz der vielen Geburten, die wir zählen, zuvor noch nie vorgekommen.“, berichtet Dr. med. Cathleen Heinemann, Oberärztin der Geburtshilfe.
Besonders erfreut sind alle Beteiligten darüber, dass Schwangerschaften und Geburten ohne Komplikationen verlaufen sind. Als erster Zwilling erblickte Tom Jozwowski um 7.46 Uhr das Licht der Welt mit einem Geburtsgewicht von 3445 Gramm und einer Körpergröße von 52 Zentimetern. Sein Bruder Ian, der ihm 33 Minuten später folgte, war zwei Zentimetern größer und  235 Gramm schwerer. Die Geburt wurde in der 38. Schwangerschaftswoche eingeleitet. Mutter Alexandra (39) brachte die zweieiigen Jungen spontan und in weniger als vier Stunden zur Welt. Ihr Ehemann Maik (41) war dabei an Ihrer Seite. „Für Väter ist es wie für die Mütter, einfach schön!“. Das Ehepaar aus Kranichfeld hatte bereits Sohn Lennerd Max im Klinikum Weimar geboren. Der heute Neunjährige ist „stolz wie Bolle“ auf seine beiden Brüderchen und hat seine fleißige Unterstützung schon angekündigt.

Genau eine Stunde nach den Jozwowski-Zwillingen wurde 9:18 Uhr bis 9:19 Uhr das zweite Zwillingspaar per Kaiserschnitt entbunden: Der kleine Emilio Hein war bei der Geburt 49 Zentimeter groß und 2690 Gramm schwer. Seine Schwester Isabella war mit 48 Zentimetern Körpergröße und 2530 Gramm von den vier Neugeborenen die Zarteste. Für die Eltern Steffen Kästner (39) und Sandrina Hein aus Schloss Vippach sind es das sechste und das siebte Kind. Das Paar hat bereits drei Jungen und zwei Mädchen im Alter von drei bis 16 Jahren. „Trotz der reichlichen Erfahrung ist es eine Umstellung, zeitgleich zwei Babys zu versorgen“, berichtet die 39-Jährige Mutter. „Aber, das werden wir hinkriegen … müssen“. Trotz der ebenfalls unkomplizierten und angenehmen Schwangerschaft stand frühzeitig fest, dass eine Spontangeburt nicht möglich ist und ein nunmehr dritter Kaiserschnitt notwendig bleibt. Dass die Babys im Bauch ungünstig lagen und sich auch in der ebenfalls 38. Schwangerschaftswoche nicht in die rechte Position bringen ließen, untermauerte die Entscheidung der erfahrenen Geburtshelfer.

Zwillingsgeburten sind mit einem Anteil von 1 bis drei Prozent im Vergleich zu Einlingsgeburten selten und schwanken auch im Jahresverlauf stark. In diesem Jahr zählte die Weimarer Geburtsklinik bereits sechs Zwillingsgeburten. Die aktuelle niedrige Kaiserschnittrate, die immer auch ein Qualitätsindikator ist, liegt bei erfreulichen 23 Prozent. Im Bundesdurchschnitt wird hingegen jedes dritte Kind  mit einem Bauchschnitt auf die Welt geholt.

Das Klinikum der Klassikerstadt gehört zu den drei größten Geburtskliniken im Freistaat. Es ist unter anderem auf Mehrlingsgeburten gut vorbereitet: In enger Zusammenarbeit mit der Kinderklinik verfügt das Perinatalzentrum-Level-2-Haus über alle notwendigen Strukturen, um Risikoschwangerschaften wie Zwillingsgeburten sowie kranke Neugeborene oder zu frühgeborene Kinder ab der 29. Schwangerschaftswoche optimal zu betreuen.

„Chirurg mit Herz, Hand und Verstand“: Chefarzt-Wechsel am Sophien- und Hufeland-Klinikum  [04.07.2019]

Feierlichkeiten zum Chefarztwechsel am Sophien- und Hufeland-Klinikum: Der Ärztliche Direktor Prof. Dr. Reinhard Fünfstück, der neue Chefarzt PD Dr. Henning Mothes und sein Vorgänger Dr. Philipp Langenscheidt und Geschäftsführer Tomas Kallenbach (von links). Foto: Thomas Müller

Chefarzt-Wechsel am Sophien- und Hufeland-Klinikum: Nach 17 Jahren hat Dr. Philipp Langenscheidt die Leitung der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie an PD Dr. Henning Mothes übergeben. Der scheidende Chefarzt  bleibt dem Klinikum aber zunächst mit seiner Expertise als Departmentleiter für Gefäßchirurgie erhalten.

Im Beisein von rund 80 Gästen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft – darunter Vertreter von Krankenkassen und Thüringer Krankenhäusern, Gesellschafter und Aufsichtsrat  – begrüßte Tomas Kallenbach den scheidenden und neuen Chefarzt. Mit der neuen Chefarzt-Besetzung wird auch eine neue Organisationsstruktur eingeführt. Danach bestehen weitere Departments für Allgemein-, Viszeral- und Adipositaschirurgie sowie für Shuntchirurgie. Für beide Bereiche wurde zusätzlich qualifiziertes oberärztliches Personal gewonnen. Wie Kallenbach betonte, übernimmt damit der neue Chefarzt eine „gut strukturierte und personell exzellent ausgestattete Abteilung“, die zu jeder Zeit den Anforderungen an eine hoch qualifizierte Patientenversorgung gerecht wird. Bei dem Auswahlverfahren für die Chefarzt-Position habe man auch das hohe ehrenamtliche Engagement von Dr. Mothes in Afrika berücksichtigt. Als Arzt unterstützt er vor Ort eine Klinik in Malawi. „Dies passt gut zum christlich diakonischen Geist unseres Hauses“, hob der Geschäftsführer hervor.

Der Ärztliche Direktor des Klinikums, Professor Dr. Reinhard Fünfstück, bedankte sich im Namen des Chefarztkollegiums für Dr. Langenscheidts Engagement und würdigte seine Verdienste. Beispielhaft hob er dabei den Aufbau des Bereichs Gefäßchirurgie und der interdisziplinären Tumorkonferenz hervor. Den beachtlichen Karriereweg des scheidenden Chefarztes ließ Laudator Dr. Christof Lascho auf humorvolle Weise Revue passieren und bedankte sich beim „Chirurgen mit Herz, Hand und Verstand“. Der Chefarzt der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin bezeichnete seinen Kollegen zudem als „gewinnbringende Kombination von fundiertem Fachwissen mit ganz viel Erfahrung“ und als eine „starke Persönlichkeit, die sich nicht verbiegt und sich nicht stromlinienförmig anpasst, sondern zu ihren Werten steht, der Eigenständigkeit wichtig ist.“

Obwohl Dr. Mothes ganz frisch in sein neues Amt als Chefarzt eingeführt wurde, ist er bereits bestens mit dem Weimarer Klinikbetrieb vertraut: Seit November 2018 konnte er Erfahrungen als Departmentleiter für Allgemein- und Viszeralchirurgie sammeln und erste Impulse setzen. Vor seiner Tätigkeit in Weimar war der gebürtige Hallenser von 1995 bis 2017 in verschiedenen Funktionen am Universitätsklinikum Jena aktiv – davon in den letzten sechs Jahren als Oberarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie. Der 54-Jährige ist verheiratet und hat drei Töchter.
In seiner Antrittsrede erklärte Mothes, dass ihm als Chefarzt das gegenseitige Vertrauen zwischen Patient und Arzt am Herzen liege. Gerade in einer schnelllebigen Zeit wünsche er sich „den beruhigten, voll aufgeklärten Patienten, der mir Vertrauen entgegenbringt.“  Mothes zeigte sich überzeugt, „dass  wir nur ein  guter Chirurg sein können, wenn wir auch im Geiste frei sei, Persönlichkeit ausstrahlen, einen Selbstanspruch entwickeln und bereit sind, Verantwortung zu übernehmen.“ Diese Grundsätze möchte er unbedingt in die Ausbildung des ärztlichen Nachwuchses einbringen. Weiterhin betonte Mothes in seiner Antrittsrede die enge Kooperation zu den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten. In diesem Zusammenhang möchte er das Angebot regelmäßiger chirurgischer Fortbildungen für Ärzte der Region weiter ausbauen.
Die Laudatio auf Dr. Mothes hielt sein langjähriger Kollege aus dem Universitätsklinikum Jena, PD Dr. med. Hubert Scheuerlein, der inzwischen als Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Kinderchirurgie am St. Vinzenz-Krankenhaus Paderborn tätig ist. Scheuerlein bezeichnete seinen Weggefährten als „ehrlichen, aufrechten Gesprächspartner auf Augenhöhe mit einem hohen Verantwortungsbewusstsein, der konstruktiv, humorvoll und stets um Gerechtigkeit bemüht ist.“

Die geistliche Segnung des in das neue Amt als Chefarzt hat Pfarrer Axel Kramme, Rektor und Vorstandsvorsitzender der Stiftung Sophienhaus sowie Krankenhausseelsorger des Klinikums, vorgenommen. 

 

  
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