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6. Weimarer-Diabetestag am 12. November von 9 bis 14 Uhr

Mit dem Ziel aufzuklären und Patienten zu motivieren, aktiv ihrem Diabetes zu begegnen, veranstaltet Sophien- und Hufeland-Klinikum unter Leitung des Diabetologen und Ärztlichen Direktors, Prof. Dr. Reinhard Fünfstück, am 12. November den „6. Weimarer Diabetestag“. Organisiert wird gemeinsam mit dem Landesverband Thüringen des Deutschen Diabetiker-Bundes (DDB). Interessierte sind herzlich eingeladen, die Angebote zu nutzen, die im Weimarer Klinikum, Henry-van-de-Velde-Straße 2, von neun bis 14 Uhr stattfinden.

Der alle zwei Jahre begangene Weimarer Diabetestag will umfassend über den Diabetes und seine Begleiterkrankungen informieren: Früherkennung, Therapie, Umgang mit der Krankheit und Vorsorgemaßnahmen sind von höchstem Interesse. Im Zentrum stehen Vorträge von Experten zu verschiedenen Themen rund um die „Zuckerkrankheit“ wie beispielsweise „Wie vermeide ich Durchblutungsstörungen“ sowie zur richtigen Ernährung bei Diabetes mellitus.

Außerdem gibt es praktische Demonstrationen und Untersuchungen wie „Tipps und Tricks zur richtigen Blutdruckmessung“ oder Fußinspektionen, gemäß dem Gedanken „Zeigt her eure Füße“. Des Weiteren erklären die Mitarbeiter des Weimarer Klinikums die Möglichkeiten der Herz-Kreislauf-Diagnostik, messen die Gefäßwanddicke und informieren über die regelmäßig stattfindenden Diabetiker- und Hypertonieschulungen am Weimarer Sophien- und Hufeland-Klinikum.

Die Behandlung von Diabetikern bildet einen Schwerpunkt des Weimarer Klinikums. Jährlich werden hier etwa 2000 Patienten mit der Diagnose „Zuckerkrankheit“ behandelt. Im Rahmen der Versorgung von insulinpflichtigen Schwangeren wird interdisziplinär mit der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe eine Sprechstunde angeboten. Darüber hinaus existiert eine zertifizierte diabetische Fußstation, die sich um die Folgeerkrankung „diabetisches Fußsyndrom“ kümmert.

Weltweit sind nach Angaben der Internationalen Diabetes-Föderation 285 Millionen Menschen zuckerkrank, davon rund acht Millionen Deutsche. Experten rechnen mit weiteren zwei Millionen Diabetikern, die nicht wissen, dass sie betroffen sind. Jedes Jahr sterben vier Millionen Menschen an den Folgen der Zuckerkrankheit. Gefährliche Begleiter sind Übergewicht, Bluthochdruck und erhöhte Blutfettwerte. Sie führen zu Schädigungen an Gefäßen von Gehirn, Herz, Augen, Nieren und Beinen. Jeder zweite Herzinfarkt geht beispielsweise auf das Konto des Diabetes. Wie der Diabetiker im Alltag seiner Erkrankung begegnet, spielt dabei eine entscheidende Rolle.

Am 14. November ist Weltdiabetestag, dieses Jahr unter dem Motto „Handeln Sie jetzt!“.

 

Bewegungstraining auf der Intensivstation: Neues Bettfahrrad verbessert Mobilität von Patienten [23.09.2019]

Überzeugt vom neuen Bettfahrrad auf der Intensivstation: Physiotherapeutin Karolin Parche, Chefarzt Dr. Christof Lascho und Pfleger Simon Surjasentane

„Wer rastet, der rostet“ – so lautet eine bekannte Redensart, die zugleich wissenschaftlich belegt ist. Zahlreiche Studien zeigen, dass langes Liegen dem Körper schadet. Nach zehn Tagen Bettruhe verliert ein Mensch etwa ein Drittel seiner Muskulatur.  Um bettlägerige Patienten der Intensivstation möglichst frühzeitig zu mobilisieren, steht im Sophien- und Hufeland-Klinikum ab sofort ein computergestütztes Bettfahrrad zur Verfügung. Das neue Ergometer gleicht die mangelnde Bewegung aus und bietet darüber hinaus verschiedene Therapiemöglichkeiten.

„Noch während meiner Zeit als Assistenzarzt wurde Intensiv-Patienten zu maximaler Schonung geraten. Heute dagegen ist bekannt, dass zu viel Schonung Gift ist. Patienten, die aufgrund ihrer Erkrankung oder der Behandlungsumstände länger bettlägerig oder in ihrer Mobilität stark eingeschränkt sind, benötigen ein regelmäßiges Bewegungstraining, um die Muskulatur zu erhalten oder wieder aufzubauen“, erklärt Dr. Christof Lascho, Chefarzt der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin.

Während der Trainingseinheit mit dem neuen technischen Hilfsmittel können die Patienten im Bett liegen bleiben und Bewegungen wie beim Fahrradfahren ausüben. Dabei werden sie von einer Physiotherapeutin, die ausschließlich auf der Intensivstation tätig ist, unterstützt. „Mit dem Bettfahrrad können Bewegungsabläufe nicht nur aktiv, sondern auch unterstützend und sogar passiv trainiert werden – je nach Zustand des Patienten“, erklärt Physiotherapeutin Karolin Parche. Sogar künstlich beatmete Patienten können das Training absolvieren. Keine Frage: Diese besondere Form der Frühmobilisation erfordert neben dem personellen Aufwand auch fachliches Know-how. Um ein effektives Training zu erzielen, ist es wichtig, dass die Patienten so wach wie möglich sind. Für das erfahrene Ärzte-und Pflege-Team der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin bedeutet dies wiederum, die individuelle Schlaf- und Schmerzmedikation so fein wie möglich zu dosieren und auf die individuellen Anforderungen abzustimmen. 
Chefarzt Dr. Lascho ist von der Effektivität des neuen Hilfsmittel überzeugt: „Diese Form der  Frühmobilisierung bietet für eine Reihe von Patienten eine große Chance, den Schweregrad ihrer Erkrankung positiv zu beeinflussen und die Intensivstation schneller zu verlassen.“

 

 

  
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