Minimalintensive Methoden müssen trainiert werden
Dr. Jörg Herrmann, unser Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, bietet seit März 2012 eine Fortbildung zum Thema minimalinvasive Methoden in der Gynäkologie an, die sich an andere Chef- und Oberärzten fremder Frauenkliniken – deutschlandweit - richtet. Dabei handelt es sich um einen Intensivkurs mit einer praktischen Übung.
Im Vordergrund steht, dass Patientinnen davon profitieren, wenn Gynäkologen minimalinvasive Methoden anwenden: durch einen kleinen Bauchschnitt können bei gutartigen Erkrankungen der Gebärmutter und der Eierstöcke die Komplikationen wie Schmerzen, Blutungen und Thromboserisiko reduziert werden. Wichtig ist, dass bei der gezeigten Verfahrensweise das Organ Gebärmutter und damit auch die Fertilität erhalten bleibt. Dies ist bei vielen anderen Methoden nicht üblich, aber verständlicherweise für viele Frauen sehr wichtig.
Die Premiere der Ärztefortbildung fand bereits am 5. März 2012 erfolgreich statt. Fortan soll der Intensivkurs alle zwei bis drei Monate Gynäkologen aus ganz Deutschland ermöglicht werden.
Anmeldungen und Informationen telfonisch über 03643/ 57-1600
Signale von Körper und Seele deuten: Fortbildung der Diakonie in der Krankenpflegeschule des Weimarer Klinikums [11.06.2019] Freudige Gesichter nach der Weiterbildung „Diakonie Care“: Die Teilnehmerinnen mit Oberin Rosmarie Grunert (rechts) sowie den Trainerinnen Gabriele Kuhnt (vordere Reihe links) und Christa Klemm (hintere Reihe, 2. von rechts) Eines ist gewiss: Pflegekräfte arbeiten mit großem Einsatz und übernehmen ein vielfältiges Aufgabengebiet. So sind sie etwa Bezugsperson ihrer Pflegebedürftigen, leisten Unterstützung für den ärztlichen Dienst und stehen den Angehörigen als Ansprechpartner zur Verfügung. Dabei sind sie in ihrer täglichen Arbeit hohen körperlichen und seelischen Anforderungen ausgesetzt.
An der Fortbildung unter dem Titel „DiakonieCare: Geistesgegenwärtig Pflegen!“ haben sich 22 Pflegekräfte aus dem Weimarer Klinikum und der Diakoniestiftung Weimar-Bad Lobenstein beteiligt. Die Veranstaltung bestand aus sechs Modulen, in denen die Referentinnen Gabriele Kuhnt und Christa Klemm verschiedene Methoden zur Gesundheitsförderung und Selbstfürsorge vermittelt haben. Auch spirituelle Ansätze wurden durch die beiden Schwestern des Evangelischen Diakonievereins Berlin-Zehlendorf vorgestellt. Dabei bildete die Arbeit in kleinen Gruppen einen Großteil der Fortbildung: Zunächst wurden den Teilnehmerinnen theoretische Inhalte vermittelt, die sie anfangs eigenständig reflektiert und im Anschluss mit zwei bis drei weiteren Personen erörtert haben. Die Pflegekräfte haben dabei unter anderem erfahren, wie sie die Signale ihrer Seele und ihres Körpers deuten und verstehen, in kritischen Situationen innehalten und mit Leid oder Brüchen im Leben umgehen können. Einen Schwerpunkt bildete auch der Themenblock „In Beziehungen arbeiten“, in dem die gelingende Kommunikation am Arbeitsplatz und das Thema Verzeihen im Fokus standen. Da die Pflegenden im Krankenhaus oder in der stationären ambulanten Altenhilfe tätig sind, ergab sich so ein Austausch, der die verschiedenen Facetten des Pflegeberufs beleuchtete.
Aufgrund der außerordentlich positiven Resonanz von Teilnehmern und Veranstaltern ist geplant, in der Zukunft eine weitere Fortbildung anzubieten. |
26.04.2024 - 03:13 Uhr |
|