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Für Frau und Kind, gegen den Trend

Weimar. Einen deutlichen Rückgang der Kaiserschnittzahlen verzeichnet die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe des Weimarer Sophien- und Hufeland-Klinikums. Im Zeitraum Januar bis April dieses Jahres wurde nur bei jeder fünften Geburt eine Sectio vorgenommen. Im selben Zeitraum des Vorjahres war es noch jede Vierte. Das Klinikum Weimar liegt mit etwa 21 Prozent Kaiserschnittrate deutlich unter dem bundesweiten Jahresdurchschnitt von etwa 32 Prozent (Angabe: Statistisches Bundesamt).

„Wir freuen uns sehr über diese Entwicklung, denn eine natürliche Geburt ist in der Regel für Mutter und Kind deutlich besser als eine Entbindung durch Kaiserschnitt.“, berichtet Dr. med. Jörg Herrmann, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe. Dies ließe sich an zahlreichen Studien belegen. Einen Grund, dass unsere Klinik die Sectio-Rate in diesem Jahr noch weiter senken konnte, sieht er in der ausgezeichneten Versorgung durch unsere Hebammen und Ärzte - sowohl vor der Geburt, in unseren Sprechstunden als auch unter der Geburt. „Wir nehmen uns immer viel Zeit für die Beratung zur Geburtsplanung vor allem bei besonderen Konstellationen. Sollte eine Frau nicht ausdrücklich den Wunsch geäußert haben, ihr Kind durch einen Kaiserschnitt zu entbinden, schöpfen wir vor und während der Geburt alle technischen Möglichkeiten aus, um diesen möglichst zu vermeiden.“, so der Chefarzt weiter.
Eine niedrige Kaiserschnittrate gilt als Qualitätskriterium einer Frauenklinik.

In den letzten 20 Jahren haben sich deutschlandweit die Zahlen der durch künstliche Geburt zur Welt gekommenen Babys mehr als verdoppelt (Statistisches Bundesamt: 1991= 15 Prozent). Heute wird fast jede dritte Frau in der Bundesrepublik durch einen Kaiserschnitt entbunden. Viele dieser Eingriffe erfolgen auf Wunsch der werdenden Mütter, obwohl keine medizinischen Beweggründe vorliegen und einer natürlichen Geburt nichts im Wege stünde.

Bei monatlichen Informationsabenden im Klinikum bekommen werdende Eltern die Möglichkeit, den Hebammen, Ärzten und Schwestern Fragen zur Geburt zu stellen und sich auch über Kaiserschnitt oder sanfte Entbindung zu informieren. Die nächsten Informationsabende finden im Foyer des Klinikums, immer ab 18 Uhr am 10.05., 14.06., 12.07., 09.08., 13.09., 11.10., 08.11., 13.12. statt.

„Bildträume“ im Weimarer Klinikum: Ausstellungseröffnung mit Künstler Klaus Nerlich  [27.05.2019]

Unter dem Titel „Bildträume“ wurde die neue Ausstellung  aus der Reihe „Kunst im Krankenhaus“, kurz KIK, im Flur der Radiologie des Sophien- und Hufeland-Klinikums eröffnet. Gezeigt werden Kunstwerke von Prof. Klaus Nerlich. Der renommierte Weimarer Künstler hat eine Vielzahl an Fotografien durch digitale Bildbearbeitung verfremdet. So werden Innen- und Außenräume aus Weimar, Berlin und verschiedenen italienischen Orten präsentiert. Der gebürtige Erfurter ist seit vielen Jahren als Künstler mit eigener Galerie an der Ackerwand und Kunstlehrer an der Mal- und Zeichenschule in Weimar und auch überregional anerkannt. So engagiert sich Klaus Nerlich im Vorstand des Bundesverbands Bildender Künstler und im Kulturrat Thüringen.
 
Die Auswahl der malerischen Arbeiten für die Klinik, die auch zum Verkauf freigegeben sind, hat Klaus Nerlich gemeinsam mit der Weimarer Kuratorin Andrea Dietrich getroffen, die seit dem Jahr 2000 die Ausstellungsreihe im Klinikum betreut. Für den studierten Architekten ist es bereits die zweite Ausstellung: Vor einigen Jahren hat er bereits in der Reihe „Kunst im Krankenhaus“ eine Auswahl seiner Zeichnungen präsentiert.
Von jeder Ausstellung werden stets eine oder mehrere Kunstwerke für die Sammlung des Klinikums angekauft und sind seitdem in vielen Bereichen des Gebäudes öffentlich präsent. Die ausgewählten Arbeiten vereinen sich zu einem qualitätsvollen, farbenfrohen Reigen verschiedenster künstlerischer Techniken und inhaltlicher Stoffe. Die Themen reichen von der Landschafts- und Tierfotografie bis zu ideenreichen Porträts und abstrakten Form- und Farbexperimenten in Tusche, Acryl oder Öl.

  
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