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Delegation aus der Ukraine besucht Weimarer Klinikum
Partnerschaft zur Unterstützung der Tschernobylopfer im Fokus

Weimar. Großes Interesse an den Behandlungsmöglichkeiten zeigte die sich noch bis morgen zu Gast in Weimar befindende Delegation aus der Ukraine heute bei ihrem Besuch im Sophien- und Hufeland-Klinikum. Knappe zwei Stunden lang informierten sich die 10 Delegationsmitglieder über das Angebot des Weimarer Klinikums und ließen sich auf einem Rundgang durch das Krankenhaus medizinische Geräte, Behandlungsräume sowie Zimmerausstattungen zeigen und erklären. Die Verständigung klappte Dank der ausreichenden Sprachkenntnisse auf beiden Seiten gut.

„Wir möchten mit unserem Wissen und unseren Erfahrungen im Bereich der Medizin ein kompetenter Partner sein und freuen uns darüber, auf ein entsprechendes Interesse bei unseren ukrainischen Gästen zu stoßen." betonte Dieter Erler, Diplom-Pflegewirt und Vorsitzender der Mitarbeitervertretung des Weimarer Klinikums bei seiner Führung durch die verschiedenen Bereiche. Der Besuch diente nicht allein dem kulturellen Austausch. Hintergrund war es, sich eine Vorstellung der medizinischen und pflegerischen Versorgung vor Ort zu machen und mögliche Partnerschaften zur Unterstützung der Betroffenen der Tschernobylkatastrophe zu knüpfen. So wurden neben dem Klinikum auch Einrichtungen des DRK in Weimar besucht. „Noch etwa 11 Generationen müssen an den Folgeerkrankungen der Verstrahlung behandelt werden.“, berichtete Oliver Lutz, Vorsitzender Deutsches Rotes Kreuz. Das Weimarer Klinikum unterstützte hier in der Vergangenheit bereits in Form eines mobilen Sonografiegerätes, das nun in den ukrainischen Dörfern für ambulante Untersuchungen eingesetzt wird.

Unter den ukrainischen Gästen war auch der Vorsitzende der Organisation „Ärzte von Tschernobyl“, Vladimir Shirjaev, der stellvertretende Leiter des Amtes für Gesundheit und Soziales und der Leiter der Zulassungsbehörde der Stadt Tscherkassy. Geleitet wird die Gruppe von Oleg Gontscharov, Vorsitzender des Tschernobylhilfe Vereins Tscherkassy. Der Aufenthalt und Kontakt war über den Tschernobylverein und das DRK zustande gekommen.

24 angehende Pflegekräfte für das Weimarer Klinikum [11.09.2019]

An der Evangelischen Krankenpflegeschule des Weimarer Klinikums sind ab sofort im Einsatz: Khatereh Mohammadi, Nadine Seifarth, Lisa Fränkel, Eileen Kalberlah, Emma Wobst, Noa Enderl, Denise Preller, Franz Schmiedt und Philip Kritz (hintere Reihe von links), Vanessa Geyer, Rahel Kern, Paula Bleck, Jennifer Schulz, Michele Ruhe, Kim Hoffmann, Anna Bordea, Lucy Tybussek, Nicole Bernhardt und Elena Doan (mittlere Reihe von links), Laura Vogler, Lara Dörfel, Lara Pennewitz, Celina Lönnig, Lea Landmann und Klassenlehrerin Katrin Traut (vordere Reihe von links). Foto: Thomas Müller

In Zeiten des viel zitierten Fachkräftemangels in der Pflege ist diese Nachricht ein Segen: 24 angehende Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und -pfleger – so viele wie nie zuvor – beginnen in diesen Tagen ihre Ausbildung in der Evangelischen Krankenpflegeschule des Sophien- und Hufeland- Klinikums.

„Die Suche nach geeigneten Bewerbern war in diesem Jahr eine besondere Herausforderung, da Auszubildende in der Pflege generell sehr gefragt sind. Die Tatsache, dass wir wieder zahlreiche neue Schüler finden konnten, zeigt uns, dass die Ausbildung in unserem Haus bei jungen Menschen hoch im Kurs steht und daher gut nachgefragt ist“, berichtet Schulleiterin Rosmarie Grunert.

Die Beliebtheit der Pflegeausbildung am Klinikum lässt sich auf verschiedene Faktoren zurückführen – so bietet etwa die theoretische und praktische Ausbildung unter einem Dach vielfältige Vorteile. Zudem werden von den Schülern in regelmäßigen Umfragen die hohe Qualität der Ausbildungsinhalte und die Kompetenz der Dozenten positiv hervorgehoben. Ebenso eröffnen sich den Auszubildenden sehr gute Zukunftschancen: Nach einem erfolgreichen Abschluss haben die jungen Leute die Möglichkeit, als Pflegefachkraft übernommen zu werden. Zudem können die Nachwuchskräfte noch vor dem Abschluss ihrer Ausbildung gemeinsam mit der Pflegedirektion eine Karrierevereinbarung treffen, in der individuelle Wünsche berücksichtigt werden. So besteht auch durch Weiterbildungen und Spezialisierung die Möglichkeit, als Pflegekraft innerhalb des Klinikums sich weiter zu entwickeln.

Zunächst einmal gilt es allerdings, in den kommenden Wochen die wichtigsten theoretischen Voraussetzungen für die Arbeit am Patienten zu erlangen Dazu zählen unter anderem die Körperpflege, Blutdruckmessen und das richtige Lagern der Patienten im Bett.
Um die Gruppenfindung zu unterstützen, steht in den nächsten Tagen auch eine Wanderung auf dem Programm. Die Auszubildenden des zweiten Lehrjahres bereiten zudem in der Kapelle des Klinikums einen Schuljahresanfangsgottesdienst vor und die Schüler des dritten Lehrjahres organisieren für die „Neuen“ eine „Kükenparty“, bei der sich alle in entspannter Atmosphäre näher kennen lernen können.

Neben den Auszubildenden wurden am Sophien- und Hufeland-Klinikum auch acht junge Menschen begrüßt, die in den kommenden zwölf Monaten ein Freiwilliges Soziales Jahr absolvieren.

  
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