Aktuelles > News/Pressemeldungen > Klinikum Weimar freut sich über das 20 000 Baby

20.000 stes Baby im Klinikum geboren

Weimar. Die kleine Jilian sorgte für eine fünfstellige runde Zahl in der Geburtsstatistik des Weimarer Sophien- und Hufeland-Klinikums. Sie ist das 20.000 Baby, das im Klinikum Weimar seit der Inbetriebnahme im Jahr 1998 zur Welt kam. Das kleine Mädchen wurde in den Morgenstunden des vergangenen Dienstags, dem 25. Februar 2014, per Kaiserschnitt geboren. Jilian ist eine „echte“ Weimarerin, 49 cm groß und wog bei der Geburt 3120 Gramm. Für Mutter Liane Lappe (30), vom Beruf selbstständige Promoterin (Verkauf), ist es der erste Nachwuchs. Der Geschäftsführer, Tomas Kallenbach, der Chefarzt der Frauenklinik, Dr. med. Jörg Herrmann, sowie die Oberärztin der Geburtshilfe, Martina Brenner, und die bei der Geburt anwesende Hebamme, Silke Koch, überbrachten die Glückwünsche stellvertretend für das gesamte Haus. Als besondere Aufmerksamkeit erhält die frischgebackene Mutter aus Weimar von der Klinik aus Weimar die allerersten 176 Hybridwindeln – ebenfalls aus Weimar, die im Herbst über das Produktionsband der Firma Purapur rollen werden.

Insgesamt 20 000 Neugeborene, diese Zahl weist auf eine Erfolgsgeschichte hin, die das Haus seit mittlerweile 15 Jahren verzeichnen kann. Das Klinikum Weimar gehört zu den drei größten Geburtskliniken des Freistaates. „Trotz sinkender Geburtenzahlen bundesweit halten wir jedes Jahr unsere Neugeborenenzahlen bei rund 1300 Kindern.“, freut sich die leitende Stationsschwester der Geburtshilfe, Antje Meier-Noack. Sie kann auf 35 Berufsjahre in der Geburtshilfe zurückblicken. „Wir wissen, zu uns kommen die Frauen bewusst. Deshalb wollen wir auch jeden Tag dafür sorgen, dass diese Entscheidung richtig war.“ Für Frau Lappe war die Entscheidung richtig. Sie ist der Empfehlung anderer werdender Eltern gefolgt und fühlt sich in Weimar gut aufgehoben: „Rund um die Uhr sind die Schwestern für mich da. Ich drücke auf den Knopf und es dauert keine Minute und es ist jemand bei mir.“ Die Hebammen und Schwestern bieten Mutter und Kind Hilfe und Zuwendung, wo es notwendig ist. Im Augenblick beispielsweise beim Wickeln und Stillen, um sicherer zu werden, obwohl es schon sehr gut klappt.

Wie im Fall von Liane Lappe wird heute fast jede dritte Frau in der Bundesrepublik durch einen Kaiserschnitt entbunden. In den letzten 20 Jahren haben sich deutschlandweit die Zahlen der durch künstliche Geburt zur Welt gekommenen Babys mehr als verdoppelt. Viele dieser Eingriffe erfolgen auf Wunsch der werdenden Mütter, obwohl keine medizinischen Beweggründe vorliegen und einer natürlichen Geburt nichts im Wege stünde. Das Klinikum Weimar liegt mit 22,8 Prozent (2013) Kaiserschnittrate deutlich unter dem bundesweiten Jahresdurchschnitt von etwa 32 Prozent. Eine niedrige Kaiserschnittrate gilt als Qualitätskriterium einer Geburtsklinik.

Zum Erfolgskonzept gehört auch das stetig wachsende Leistungszentrum der hiesigen Geburtsklinik. Schon länger sind Akupunktur und Homöopathie fester Bestandteil des Angebotes. Im letzten Jahr kam ganz neu Akutaping dazu. Wichtig ist es, die Bedürfnisse der werdenden Eltern zu erkennen und auf Mutter und Kind individuell einzugehen. Immer mehr Gebärende wollen weg von Medikamenten oder Chemie, hin zu einer naturheilkundlichen, sanften und familienorientierten Geburt, bei der die Partner einbezogen sind. Die Weimarer Geburtsklinik hat sich darauf eingestellt und neben den im Ayurvedischen Stil eingerichteten Familienappartements auch auf Station ein Familienzimmer für die Mitaufnahme des Vaters im Angebot.
Gern genutzt wird auch die Möglichkeit, nicht nur unter der natürlichen Geburt, sondern auch beim Kaiserschnitt im OP, Familie und Partner beim Ereignis dabei zu haben.

Bei monatlichen Informationsabenden im Klinikum bekommen werdende Eltern die Möglichkeit, den Hebammen, Ärzten und Schwestern Fragen zur Geburt zu stellen und sich auch über Kaiserschnitt oder sanfte Entbindung zu informieren. Der Informationsabend findet einmal im Monat immer ab 18 Uhr im Foyer des Klinikums statt, beispielsweise heute am 27.02. oder am 20. März 2014. Interessierte sind herzlich eingeladen.

Die Mitarbeitenden des Hauses gratulieren allen anderen jüngst gewordenen Eltern zum Familiennachwuchs. Allein bis Mitte dieser Woche waren (Stand: Mittwochabend) acht neue Erdenbürger zur Welt gekommen; Insgesamt sind es in diesem noch jungen Jahr 2014 knapp 200 neue Babys bislang. Und noch eine Zahl: Der häufigste Grund für die stationäre Betreuung im Sophien- und Hufeland-Klinikum war im letzten Jahr nichts Negatives, sondern etwas sehr Schönes: die Einlingsgeburt.

Pflegedienstleitungswechsel am Weimarer Klinikum [09.01.2019]

Das Bild der Pflege in Weimar entscheidend geprägt
Pflegedienstleitungswechsel am Weimarer Klinikum

Weimar. Herzliche Worte, untermalt von musikalischen Klängen, verabschiedeten heute die langjährige Pflegedienstleiterin des Weimarer Sophien- und Hufeland-Klinikums, Schwester Christine Grau, in den Ruhestand und hießen ihre Nachfolgerin im Amt, Susanne Graudenz, willkommen. Neben zahlreichen Mitarbeitenden des Hauses konnte Geschäftsführer Tomas Kallenbach zum Festakt anlässlich des Pflegedienstleitungswechsels mehr als 160 Gäste aus Politik, Kirche und Gesundheitswesen begrüßen. Mit personellen Veränderung vollzieht sich nun auch ein begrifflicher Wandel: analog zum ärztlichen Dienst wird die Position zukünftig als Pflegedirektorin geführt. Kallenbach betonte in seiner Rede, dass dies eines der wichtigsten Ämter sei, dass das Klinikum zu bieten hat. Er dankte Schwester Christine für Vertrauen, die Bereitschaft, sich betriebswirtschaftlichen Aufgaben zu stellen, für das Herausschieben des beruflichen Abschiedes auf seine Bitte hin und für die uneingeschränkte Loyalität. „Sie waren die christliche Prägung in unserem Haus.“

Seit der Aufnahme des Krankenhausbetriebes am Standort „An der großen Sackpfeife“ hatte Schwester Christine Grau – seit ihrer Ausbildung fest verwurzelt mit dem Weimarer Klinikum – das Bild der Pflege entscheidend geprägt und die größte Berufsgruppe des Hauses zwölf Jahre erfolgreich geleitet.
Nach Abschluss ihrer Ausbildung zur Krankenschwester im Jahr 1974 an der Diakonischen Stiftung Sophienhaus Weimar war sie als Unterrichtsschwester tätig, bis sie 1998, im Jahr der Zusammenführung der Krankenhausbetriebe der Städtischen Hufeland-Kliniken Weimar GmbH und der Diakonischen Stiftung Sophienhaus Weimar in die Sophien- und Hufeland-Klinikum gGmbH, die Abteilungsleitung des Pflegedienstes und ab 2006 schließlich das Amt der Pflegedienstleiterin übernahm. Von 1997 bis 2004 absolvierte sie berufsbegleitend ein Studium zur Diplom-Pflegewirtin.

Die Oberin der Sophienhaus Schwestern- und Bruderschaft, Schwester Rosemarie Grunert, verabschiedete Christine Grau in ihrer Laudatio mit den Worten: „Für Dich stand immer der einzelne Mensch im Vordergrund. Der Patient mit seiner persönlichen Lebensgeschichte, seiner Lebensleistung und seinem Krankheitserleben. Die Grundbedürfnisse zu erfüllen und darüber hinaus ihm die Fürsorge zukommen zulassen, die er benötigt und die möglich ist. Das beinhaltet auch, sich als Anwalt vor den Patienten zu stellen und ihn vor Überforderung zu schützen. Das war dein Verständnis von Pflege“. Auch der Ärztliche Direktor des Klinikums, Prof. Dr. med. Reinhard Fünfstück, findet herzliche Worte für die ehemalige Pflegedienstleiterin: „Unsere Oberschwester Christine war für mich eine Persönlichkeit, die durch ihre tägliche Arbeit stets bewies, dass berufliches Wirken untrennbar durch die Achtung vor dem Leben und zum Wohle unserer Patienten geprägt sein muss“.

Christine Grau kann auf verdienstvolle 568 Monate Dienst im Bereich der Pflege zurückblicken. Das sind 47 Jahre, so viele wie ihre Nachfolgerin alt ist. „Die Klinik war mein Leben, meine Einstellung, mein Beruf“, so Grau. Dass sie bewusst von Dienstjahren und nicht von Arbeitsjahren sprach, ist Ausdruck ihrer inneren Haltung zu ihrem Tun und den ihr anvertrauten Menschen. Ihr Dank galt allen Wegbereitern und Begleitern, unter ihnen ihre Stellvertreterinnen Simone Gerstenhauer und Diana Fiedler. Neben zahlreichen und besonderen Worten und Geschenken der letzten Tage und Wochen erhielt Christine Grau zum Abschied stehenden Applaus. Letztendlich haben aber die vielen Dienstjahre, die immer wieder neue Gesetzlichkeiten sowie die geänderte Berufsauffassung der neueren Generationen ihr den Abschied etwas erleichtert. Der willkommene Ruhestand verschafft ihr jetzt, alle Zeit haben zu können (auch innerlich) für ihre Familie, die bis dato zurückstehen musste.

Auf jedes Ende folgt bekanntlich ein Neuanfang und ein Neuanfang bedeutet immer auch neue Chancen und Möglichkeiten. Prof. Fünfstück betonte daher, dass „neue Ideen wichtig sind, um vielleicht manch eingefahrene Wege zu verlassen und auf neuen Pfaden zum Ziel zu kommen“.
Auf die neue Pflegedirektorin, Susanne Graudenz, warten nun neue Aufgaben. Dem guten Ruf des Krankenhauses in der Region sowie der Identifikation der Mitarbeitenden mit dem Weimarer Sophien- und Hufeland-Klinikum und damit der jahrelangen guten Arbeit von Christine Grau zollt sie, so Graudenz in ihrer Rede selbst, größten Respekt.

Sie bringt mehrjährige Amtserfahrung mit: Von 2011 bis 2015 war Susanne Graudenz als Pflegedirektorin an verschiedenen Krankenhäusern und Kliniken tätig. Seit 2015 betreute sie dann die Asklepios Harzkliniken an drei Standorten als Pflegedirektorin und hat dort die „zukunftsoffensive Pflege“ mit entwickelt.
In ihrer Laudatio beschreibt Adelheid May, Geschäftsführerin der Asklepios Harzklinik in Goslar, die neue Pflegedirektorin mit aussichtsreichen Worten: „Frau Graudenz ist keine Pflegedirektorin, die am Schreibtisch verharrt, dort thront, weit weg von der Praxis. Sie ist jemand, der Probleme schnell erkennt, analysiert und dann praktisch anpackt, um sie positiv zu lösen – und zwar als Bindeglied zwischen der Stations- bzw. Abteilungsleitung und der direkten Geschäftsführung, stets vor Ort, auf den Stationen, bei ihren Kolleginnen und Kollegen. Schließlich ist Susanne Graudenz eine von ihnen.“
Ihren beruflichen Startpunkt markiert ihre Krankenschwesterausbildung (1988-1991) an der Medizinischen Fachhochschule in Jena. Anschließend war die gebürtige Jenenserin als Krankenschwester und Praxisanleiterin am Jenaer Universitätsklinikum tätig, bis Susanne Graudenz von 2005 an in der Stabsstelle der Pflegedirektion am Uniklinikum Jena und der Leitung des Kliniksozialdienstes arbeitete. Währenddessen absolvierte sie in den Jahren von 2002 bis 2007 ein berufsbegleitendes Studium im Bereich Pflegewissenschaft/Pflegemanagement an der Fachhochschule Jena, um ihren Abschluss als Diplom-Pflegewirtin zu erlangen.

„Lebenslanges Lernen, das eigene Verhalten reflektieren und Vorbild sein, Kritik als Chance wahrzunehmen und die Mitarbeitenden für Aufgaben und Projekt zu begeistern und damit aus Betroffenen Beteiligte machen, sind wichtige Führungsaufgaben“, weiß Susanne Graudenz. Sie hat die Ärmel hochgekrempelt, ist bereit Probleme anzupacken und Lösungsansätze zu finden: „Diesen Herausforderungen will ich mit Transparenz und Konsequenz begegnen und dabei jederzeit ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte aller Mitarbeitenden im Pflegedienst haben. Nutzen Sie die Politik der offenen Tür, jeder ist willkommen, sich Orientierung zu verschaffen oder seine ganz individuelle Problematik zu schildern“, so die neue Amtsträgerin weiter. Erste wichtige Aufgabenbereiche ihres Wirkens in der nächsten Zeit sieht sie in der „Nachwuchssicherung“ im Pflegebereich sowie in der PKMS-Dokumentation im Bereich der hochaufwendigen Pflege.

Der Pflegedienst im Sophien- und Hufeland-Klinikum Weimar ist von einer christlich-diakonischen und humanistisch-ethischen Weltanschauung geprägt. Unsere 426 Schwestern und Pfleger stehen unseren Patienten Tag und Nacht während Ihres stationären Aufenthaltes zur Verfügung. Ein wesentlicher Bestandteil der Pflegearbeit am Weimarer Klinikum ist es, sich der Sorgen, Nöte und Ängste der Patienten anzunehmen und ihnen den stationären Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten. Dabei steht der Patient als Mensch in seiner Individualität im Mittelpunkt. Die individuelle Betreuung unserer Patienten erfolgt medizinisch, pflegerisch, therapeutisch, sozial und auf Wunsch auch seelsorgerisch. Eine sachgerechte, freundliche und offene Kommunikation bildet dafür die Grundlage.

  
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