Aktuelles > News/Pressemeldungen > Patienteninformationstag zu Darmkrebs am 4. Juli 2014

Patienteninformationstag zur Darmkrebsvorsorge am 4. Juli
Darmzentrum Weimar weiterhin ausgezeichnet

Weimar. Die Darmkrebs-Vorsorge steht im Mittelpunkt eines Patienteninformationstages, den Ärzte des Darmzentrum Weimar am Freitag, dem 4. Juli 2014, in der Zeit von 14 bis 15:30 Uhr in der internistischen Praxis im Ärztehaus in der Carl-August-Allee 14, 3. OG, veranstalten. Die Weimarer Chefärzte PD Dr. med. Roger Secknus und Dr. med. Philipp Langenscheidt sowie der Oberarzt Dr. med. Roland Grimm stellen den Teilnehmern die Möglichkeiten der Vorsorge und Darmkrebsbehandlung vor und beantworten deren Fragen.

Die Mediziner haben sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: mehr Aufmerksamkeit für das lebenswichtige Organ schaffen, bevor gesundheitliche Beeinträchtigungen die Lebensqualität schmälern und langwierige Therapien notwendig werden.
„Wann haben Sie zuletzt an Ihren Darm gedacht?“, fragt Chefarzt PD Dr. Secknus. Der  Gastroenterologe weiß, dass niemand gerne seinen Darm spiegeln lässt, schon gar nicht, wenn keine nennenswerten Probleme bestehen. Deshalb verzichten zu viele Berechtigte auf diese Vorsorge-Untersuchung. „Darmkrebs hat Vorläufer, die in einer Darmspiegelung problemlos entfernt werden können. Auch wenn bereits eine Krebserkrankung vorliegt, gibt es bei rechtzeitiger Erkennung beste Chancen, geheilt zu werden.“ Auch chronisch-entzündliche Darmerkrankungen treten in allen Altersgruppen auf. Daher werden Sie auch hierüber gerne informiert.

Lieget eine Erkrankungen des Dick- oder des Mastdarmes vor, erhalten Betroffene in spezialisierten Darmzentren eine besonders gut auf sie abgestimmte Behandlung, die sich je nach Diagnose auf Medikamenten, eine Operation oder eine Bestrahlung stützt.
Gerade erst hat das auf dieses Organ spezialisierte Darmzentrum Weimar die Überprüfung der Deutschen Krebsgesellschaft e. V. zum sechsten Mal in Folge erfolgreich bestanden. Die Anforderungen an die angebotenen Diagnoseverfahren, die Qualität und Ergebnisse der Behandlung und der Nachsorge wurden wiederum durch unabhängige Fachleute bestätigt.

Das Darmkrebszentrum Weimar ist ein Zusammenschluss der Kliniken für Viszeralchirurgie, Innere Medizin 2, Radiologie und der Universitätsstrahlenklinik in Jena sowie zahlreichen weiteren Behandlungspartnern unter der Leitung der Chefärzte Dr. Philipp Langenscheidt (Chirurgie) und Priv.-Doz. Dr. Roger Secknus.


Zum Hintergrund
Wir rechnen bundesweit jährlich mit ca. 70.000 Neuerkrankten, in der Stadt Weimar bedeutet das etwa 60 Patienten. Betroffene sind also nicht allein! Selbsthilfeorganisationen können weiterhelfen. Auch beim deutschlandweit tätigen Kompetenznetz entzündliche Darmkrankheiten (www.kompetenznetz-ced.de) finden Sie neben Informationen über die Krankheit auch Spezialisten (wie am Sophien- und Hufeland-Klinikum), die sich gezielt mit diesen Krankheitsbildern beschäftigen.

Häufig gestellte Fragen:

Wo finde ich regional den richtigen Arzt dieses Krankheitsbildes bzw. der Begleiterkrankung?
Antwort: Auskunft gibt der Hausarzt, der oft mit Spezialisten zusammen arbeitet. Ärzte mit gastroenterologischer Schwerpunktbildung (zumeist also Internisten bzw. Gastroenterologen) sind Ansprechpartner für Erstdiagnose und für problematische Verläufe. Eine Krankenhausaufnahme ist nur bei Komplikationen und wenigen, nicht ambulant möglichen Behandlungen erforderlich. Auch Selbsthilfegruppen und deren Ansprechpartner wie die DCCV sowie spezialisierte Einrichtungen (wie z.B. das Darmzentrum Weimar mit seinen Kooperationspartnern) helfen gerne weiter. Auch Kinder und Jugendliche sind von der Krankheit betroffen. Dann hilft der Kinder- und Jugendarzt weiter.

Ich fühle mich mit dem Problem alleingelassen. Wo finde ich Kontakt zu Betroffenen meines Alters (Kinder, Erwachsene, Senioren bzw. Pouch- od. Stomabetroffene)?
Antwort: Es gibt regional und thematisch verschiedene Selbsthilfegruppen, die sich auch in der Schwerpunktbildung unterscheiden können. So ist die Deutsche ILCO - Selbsthilfeorganisation für Stomaträger und Menschen mit Darmkrebs schwerpunktmäßig (aber nicht nur) für Stomaträger und darmoperierte Patienten offen, während z.B. die DCCV (Deutsche Morbus Crohn/Colitis ulcerosa-Vereinigung) sich unmittelbar an Betroffene mit einer chronisch-entzündlichen Darmkrankheit richtet. Beide Organisationen stellen ausführliche und qualitativ hochstehende Informationsmaterialien in Druck und Online (www.dccv.de und www.ilco.de) bereit.

Was muss ich bei der Ernährung beachten?
Antwort: Allgemeingültige Empfehlungen gibt es nicht. Die Krankheit kann, v.a. wenn sie unbehandelt bleibt, zu erheblicher Mangelernährung führen und bedarf dann einer gezielten, medizinischen Ernährungstherapie. Im Alltag dürfen Betroffene aber all das essen, was ihnen schmeckt. Es empfiehlt sich nur, die allgemeinen Regeln der ausgewogenen Ernährung einzuhalten. In Zeiten stärkerer Krankheitsaktivität kann leicht verdauliche Kost helfen. Die DCCV hält für Mitglieder ausführliche Informationsmaterialien bereit. Dazu gehört z.B. eine Information über weniger bekömmliche Zusatzstoffe in der Nahrung. Vor allem bei Kindern kann eine reine Ernährungstherapie ohne Medikamente sehr erfolgreich sein.

Muss ich ins Krankenhaus, wenn ich den Verdacht auf eine Darmerkrankung habe?
Antwort: Nein. In der Regel kann Ihr Hausarzt und/oder Facharzt die Krankheit ambulant feststellen und behandeln. Ein Krankenhausaufenthalt ist nur bei besonderen Problemen erforderlich. Zudem ist nicht jede Missempfindung des Darmes – auch wenn Sie länger besteht – eine chronische Darmentzündung. Funktionelle Beschwerden können jedoch schwer von einer Darmentzündung zu unterscheiden sein. Auch da hilft Ihr Haus- oder Facharzt.

Was können Angehörige, Freunde tun, die eine/n Betroffene/n gut begleiten möchten?
Antwort: Als Betroffener sollten Sie entscheiden, wem Sie sich anvertrauen. Bringen Sie - wenn Sie möchten - die Person mal mit in die Sprechstunde Ihres Arztes. Es kann auch helfen, wenn Menschen Ihres Vertrauens in Ihrer Gesellschaft sind, die Verständnis für Ihre besonderen Erfordernisse haben – und sei es der dringende Weg zur Toilette.

Aktiv gegen Bluthochdruck: Erfolgreiche Rezertifizierung des Hypertoniezentrums  [14.08.2019]

Freude über die erneute Zertifizierung als Hypertoniezentrum in der Klinik für Innere Medizin III: Chefarzt Dr. Pscherer mit Klinik-Geschäftsführer Tomas Kallenbach, Hypertonie-Assistentin Monika Wedemann, der Qualitätsmanagementbeauftragten Katrin Schwarz, Hypertonie-Assistentin Tina Engelmann, Schwester Heidrun Möckel, Hypertensiologe Dr. Milan Koudelka, Schwester Annegret Batke und Codierfachkraft Lutz Fechner (von links).

Fast jeder dritte Erwachsene in Deutschland ist von Bluthochdruck betroffen. In der Gruppe der über 65-Jährigen sind es gar zwei Drittel. Eine arterielle Hypertonie, wie die Volkskrankheit in der medizinischen Fachsprache heißt, ist eine häufig unterschätze Erkrankung. Langfristig werden dadurch alle Organe des menschlichen Körpers geschädigt, zudem steigt das Risiko von Gefäß- und Herzerkrankungen.

Die Angebote zur Diagnose und Behandlung von Bluthochdruck sind vielfältig und nehmen stetig zu. Welche Behandlung hier die Richtige ist, kann Patienten schnell überfordern oder verunsichern. Mit der Auszeichnung „Zertifiziertes Hypertonie-Zentrum DHL“ möchte die Deutsche Hochdruckliga, kurz DHL, Transparenz schaffen und den Patienten eine Orientierung bei der Auswahl des optimalen Therapieangebots geben.
Am Sophien- und Hufeland-Klinikum profitieren Patienten von besonders hohen Qualitätsstandards in der Diagnose und Behandlung von Bluthochdruck: Bereits zum dritten Mal wurde die Klinik für Innere Medizin III von der DHL als „Zertifiziertes Hypertonie-Zentrum DHL“ ausgezeichnet. Diese Zertifizierung bestätigt die besondere Expertise in der Hypertonie-Behandlung. Dazu erklärt Chefarzt Dr. med. Stefan Pscherer: „Uns liegt es am Herzen, insbesondere chronischen und schwer einstellbaren Hypertonie-Patienten eine umfassende Diagnostik und Behandlung zu bieten.“

Patienten der Klinik für Innere Medizin III können sicher sein, dass sie von Spezialisten, also Fachärzten für Innere Medizin mit dem Tätigkeitsschwerpunkt Hypertensiologie, fachgerecht versorgt werden. Darüber hinaus beschäftigt die Klinik erfahrene Hypertonie-Assistentinnen und hält alle diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen in dem Bereich vor. „Die fachgerechte Versorgung von Hypertonie-Patienten erfordert besondere Fachkenntnisse und hohe medizinische Qualitätsstandards. Für unsere Patienten ist die Zertifizierung eine wertvolle Orientierungshilfe“, führt Dr. Pscherer weiter aus.

Neben dem breiten Spektrum an diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen profitieren die Patienten des Weimarer Klinikums  insbesondere auch von der engen interdisziplinären Zusammenarbeit aller Fachbereiche.

 

 

  
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