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Hilfe ohne Flammen
Feuerwehr unterstützte das Klinikum in Weimar bei technischer Erneuerung

Weimar. Nicht immer muss es gleich brennen, wenn die Feuerwehr am Klinikum im Einsatz ist. Und trotzdem war es keine Übung, als das Klinikum die Feuerwehr darum gebeten hatte, was sie am besten kann: helfen und eine denkbare Notfallsituation absichern. Die bisherige Telefonanlage des Krankenhauses, die es den Klinikmitarbeitenden rund um die Uhr ermöglicht, über 60 Bereiche und mehr als 1000 Apparate ohne Zeitverlust zu erreichen, wurde von der IT-Abteilung des Hauses gegen eine zukunftssichere Anlage getauscht. Die technische Erneuerung bei laufendem Klinikbetrieb vorzunehmen, erforderte eine umfassende Planung. Für die Zeit des Umbaus musste die Kommunikation des gesamten Krankenhausbetriebes aufrechterhalten werden. Die Berufsfeuerwehr war in die Aktion eingebunden, um die Rettungskette weiterhin zu gewährleisten. Die Feuerwehrleute waren im Rahmen der Kommunikationsausbildung vor Ort mit einem Führungskraftwagen, welcher mit modernen Kommunikationsmitteln ausgerüstet ist. Sie stellten den Mitarbeitenden zur Absicherung der Maßnahme ausreichend Funkgeräte zur Verfügung. Zusätzlich war mehr Klinikpersonal im Einsatz. Nach etwa zwei Stunden war die gemeinsame Aktion erfolgreich beendet und die hochmoderne Kommunikationsanlage im Klinikum Weimar installiert.

die Feuerwehrleute Michael Geiling, im Hintergrund Rainer Weise – im Führungskraftwagen

Zertifizierte Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs  [28.05.2020]

In der gynäkologischen Dysplasie-Sprechstunde: Der Weimarer Chefarzt Dr. Jörg Herrmann im Gespräch mit einer Patientin. 
Foto: Thomas Müller

Etwa 4.500 Frauen in Deutschland erhalten jährlich die Diagnose Gebärmutterhalskrebs. Bestimmte Zellveränderungen – sogenannte Dysplasien – können eine Vorstufe der Erkrankung darstellen, die sich im Verlauf zwischen sieben und 20 Jahren zu einem bösartigen Tumor weiter entwickeln kann. Daher besteht ausreichend Zeit, diese Vorstufe zu erkennen und zu behandeln.

In Deutschland werden nach auffälligen Gebärmutterhalsabstrichen pro Jahr etwa 100.000 Konisationen durchgeführt. Diese operativen Eingriffe am Muttermund können das Risiko für Frühgeburten erhöhen und sind daher vor allem für junge Frauen mit noch nicht abgeschlossener Familienplanung bzw. Kinderwunsch problematisch. Der Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am Sophien- und Hufeland-Klinikum, Dr. Jörg Herrmann, verfügt über langjährige Erfahrungen auf diesem Gebiet. Er bietet seinen Patientinnen eine sogenannte gynäkologische Dysplasie-Sprechstunde an. Diese Sprechstunde wurde kürzlich von der Deutschen Krebsgesellschaft erfolgreich zertifiziert.

Die Hauptursache für die Dysplasien – also die Zellveränderungen am Gebärmutterhals oder im äußeren Genitalbereich – stellen Humane Papillomviren (HPV) dar. Diese Viren sind besonders bei jungen Frauen verbreitet und werden unter anderem durch Geschlechtsverkehr übertragen. Die meisten Frauen infizieren sich im Laufe ihres Lebens mit HPV. Meist gelingt es dem Immunsystem, das Virus zu bekämpfen. Auch bei auffälligen Abstrichen kann anhand der Untersuchung in der Dysplasie-Sprechstunde häufig Entwarnung gegeben werden. Manchmal handelt es sich auch nur um harmlose Entzündungen. „Aber auch leichte Dysplasien, also leichtgradige Krebsvorstufen, haben eine sehr hohe, bis zu 70-prozentige spontane Rückbildungstendenz und man kann erst einmal abwarten“, erklärt Dr. Herrmann. „Die Sprechstunde zielt also einerseits darauf ab, Krebsvorstufen rechtzeitig vor der Entstehung von Krebs zu erkennen und zu behandeln, andererseits sollen dadurch unnötige Operationen vermieden werden“, führt der erfahrene Mediziner weiter aus.

Patientinnen, bei denen der Zellabstrich der frauenärztlichen Vorsorgeuntersuchung ein unklares beziehungsweise auffälliges Ergebnis aufweist, können mit einer Überweisung ihres niedergelassenen Gynäkologen unter der Rufnummer 03643/57-1600 einen Termin für die Dysplasie-Sprechstunde vereinbaren.

 

 

  
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