Aktuelles > News/Pressemeldungen > Von Geburt an etwas Besonderes - Schaltjahresbaby 2016

Bei seiner Geburt um 09.46 Uhr wog Joris 3 045 Gramm und war 48 Zentimeter groß.  Wenngleich bereits in der 36. Woche – und damit noch als „Frühchen“ – geboren, ist der Junge wohlauf.
„Bei Geburten in dieser Schwangerschaftsphase verzeichnen wir in den meisten Fällen keine Probleme, da die Lungenreife dann bereits abgeschlossen ist und die Babys auch trinken können. Wenn sich das Kind also `auf den Weg macht´, halten wir die Geburt nicht auf. Dennoch benötigen diese Kleinen kinderärztliche Unterstützung. Daher verbringt Joris die nächsten Tage im Wärmebettchen zur Überwachung auf der Neugeborenen-Intensivstation, wo ihn seine Eltern und Geschwister jederzeit besuchen dürfen. Insgesamt bin ich sehr glücklich, dass die Geburt so unkompliziert verlaufen ist – und dann auch noch an so einem tollen Datum“, berichtet Martina Brenner, Oberärztin an der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, die Nadine Röhl bereits in der Schwangerschaft betreut hat.

Dass Joris nur alle vier Jahre einen „echten“ Geburtstag feiern kann, kam für die Eltern völlig überraschend: „Da der Geburtstermin erst Ende März gewesen wäre, haben wir damit gar nicht gerechnet. Dass sich der Kleine den 29. Februar ausgesucht hat, spielt für uns keine Rolle – wir sind froh, dass er gesund ist und dass alles gut gegangen ist“, erzählt die frisch gebackene Mutter Nadine Röhl. „Wenn er nur alle vier Jahre Geburtstag hat, bleibt er länger jung“, fügt Ehemann Garreth Röhl augenzwinkernd hinzu. „Dafür gibt es dann alle vier Jahre eine ganz große Geburtstagsfeier mit einer vierstöckigen Torte.“ Und darauf freuen sich dann nicht nur die Eltern, sondern auch die Geschwister Lena (9), Emilia (4) und Malte (1,5 Jahre).
Für die Familie, die aus dem 30 Kilometer entfernten Rastenberg stammt, war es selbstverständlich, am Sophien- und Hufeland-Klinikum zu entbinden: „Ich habe bereits die ersten drei Kinder hier zur Welt gebracht, unsere beiden Töchter sind auch zu früh gekommen und wurden auf der Neonatologie hervorragend betreut. Daher war es keine Frage, auch das vierte Kind in Weimar zu entbinden“, berichtet Nadine Röhl.  

Joris teilt sich das besondere Geburtsdatum übrigens mit dem kleinen Georg Maria Kasper, der bereits um Punkt 07.00 Uhr im Klinikum Weimar zur Welt kam.

Bewegungstraining auf der Intensivstation: Neues Bettfahrrad verbessert Mobilität von Patienten [23.09.2019]

Überzeugt vom neuen Bettfahrrad auf der Intensivstation: Physiotherapeutin Karolin Parche, Chefarzt Dr. Christof Lascho und Pfleger Simon Surjasentane

„Wer rastet, der rostet“ – so lautet eine bekannte Redensart, die zugleich wissenschaftlich belegt ist. Zahlreiche Studien zeigen, dass langes Liegen dem Körper schadet. Nach zehn Tagen Bettruhe verliert ein Mensch etwa ein Drittel seiner Muskulatur.  Um bettlägerige Patienten der Intensivstation möglichst frühzeitig zu mobilisieren, steht im Sophien- und Hufeland-Klinikum ab sofort ein computergestütztes Bettfahrrad zur Verfügung. Das neue Ergometer gleicht die mangelnde Bewegung aus und bietet darüber hinaus verschiedene Therapiemöglichkeiten.

„Noch während meiner Zeit als Assistenzarzt wurde Intensiv-Patienten zu maximaler Schonung geraten. Heute dagegen ist bekannt, dass zu viel Schonung Gift ist. Patienten, die aufgrund ihrer Erkrankung oder der Behandlungsumstände länger bettlägerig oder in ihrer Mobilität stark eingeschränkt sind, benötigen ein regelmäßiges Bewegungstraining, um die Muskulatur zu erhalten oder wieder aufzubauen“, erklärt Dr. Christof Lascho, Chefarzt der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin.

Während der Trainingseinheit mit dem neuen technischen Hilfsmittel können die Patienten im Bett liegen bleiben und Bewegungen wie beim Fahrradfahren ausüben. Dabei werden sie von einer Physiotherapeutin, die ausschließlich auf der Intensivstation tätig ist, unterstützt. „Mit dem Bettfahrrad können Bewegungsabläufe nicht nur aktiv, sondern auch unterstützend und sogar passiv trainiert werden – je nach Zustand des Patienten“, erklärt Physiotherapeutin Karolin Parche. Sogar künstlich beatmete Patienten können das Training absolvieren. Keine Frage: Diese besondere Form der Frühmobilisation erfordert neben dem personellen Aufwand auch fachliches Know-how. Um ein effektives Training zu erzielen, ist es wichtig, dass die Patienten so wach wie möglich sind. Für das erfahrene Ärzte-und Pflege-Team der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin bedeutet dies wiederum, die individuelle Schlaf- und Schmerzmedikation so fein wie möglich zu dosieren und auf die individuellen Anforderungen abzustimmen. 
Chefarzt Dr. Lascho ist von der Effektivität des neuen Hilfsmittel überzeugt: „Diese Form der  Frühmobilisierung bietet für eine Reihe von Patienten eine große Chance, den Schweregrad ihrer Erkrankung positiv zu beeinflussen und die Intensivstation schneller zu verlassen.“

 

 

  
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