Aktuelles > News/Pressemeldungen > Schulbücher gegen Krankenhauskleidung getauscht

„Wenn man sieht, was die Mitarbeiter hier so alles leisten, haben wir es in der Schule wirklich vergleichsweise einfach“, resümiert Tabea Polster kurz und knapp. Die Schülerin des Goethegymnasiums hat mit zwei Klassenkameradinnen anlässlich des thüringenweiten Schülerfreiwilligentages ihre Schulbücher gegen die Krankenhauskleidung getauscht und im Sophien- und Hufeland-Klinikum spannende Erfahrungen gesammelt.

Unter Regie der stellvertretenden Pflegedienstleiterin Diana Fiedler haben die Zehntklässlerinnen auf der Kinderstation mit jungen Patienten gespielt, das Personal beim Ein- und Ausräumen von Zimmern unterstützt sowie Patienten im Krankenbett zu Untersuchungen gefahren und wieder abgeholt.

Bei diesen Aufgaben konnten die Jugendlichen verschiedene Eindrücke aus der Arbeitswelt der Pflegekräfte gewinnen: „Die Mitarbeiter leisten wirklich sehr viel, denn sie müssen sich zahlreiche wichtige Fakten merken und sind ständig auf den Beinen. Uns hat es Spaß gemacht, einmal den Alltag im Krankenhaus mitzuerleben und die Schwestern dabei ein wenig zu unterstützen“, erzählt Chiara Leistner.

Das Ziel des Schülerfreiwilligentages besteht darin, in soziale Berufe hinein zu schnuppern und sich sozial zu engagieren. „Wir nehmen bereits seit einigen Jahren an diesem Aktionstag teil, weil wir jungen Menschen gerne einen Einblick in die beruflichen Perspektiven an unserem Klinikum geben und ihnen zeigen möchten, dass es sehr viel Freude bereitet, anderen Menschen zu helfen“, erzählt Diana Fiedler.

 

Von der Heilkraft des Tanzens: Brigitte Backhaus begeistert Geriatrie-Patienten  [02.08.2019]

Biodanza in der Geriatrie: Brigitte Backaus (in Weiß) mit den Patienten des Weimarer Klinikums, darunter auch Monika Witzmann (mit Mütze) . Foto: Thomas Müller

„Ich habe schon seit vielen Jahren nicht mehr getanzt. Es hat mir richtig gut getan, auf so eine tolle Weise in Bewegung zu kommen – auch wenn es ein kleines bisschen anstrengend war“, berichtet Monika Witzmann begeistert. Die Seniorin ist Patientin in der Klinik für Geriatrie am Sophien- und Hufeland-Klinikum und hat erstmals an einem „Biodanza“-Kurs teilgenommen.

„Biodanza“ ist eine bewegungs- und erlebnisorientierte Methode, die altes Wissen über die Heilkraft des Tanzens mit wissenschaftlichen Erkenntnissen verbindet. Die geriatrischen Patienten, deren motorische Fähigkeiten es zulassen, haben einmal pro Woche die Möglichkeit, an einem einstündigen Biodanza-Kurs teilzunehmen. Das Ziel des Kurses besteht darin, mithilfe speziell ausgewählter Musik eine Harmonie zwischen Motorik, Denken und Fühlen herzustellen. Dabei spielt es keine Rolle, ob sich die Patienten im Stehen bewegen oder die Übungen aufgrund ihrer Erkrankung im Sitzen, wie beispielsweise im Rollstuhl, vornehmen. 

Dieses besondere Angebot wurde von Brigitte Backhaus ins Leben gerufen. Die ehemalige Medizintechnik-Leiterin des Klinikums ist ausgebildete Biodanza-Trainerin. Das Herz der Weimarerin schlägt seit jeher für die Musik und seit Beginn ihres Ruhestands leitet sie eigene Biodanza-Kurse. So begeistert sie bundesweit von der Volkshochschule Weimar über die Biodanzaschule Leipzig bis hin zur Insel Hiddensee andere Menschen für das Tanzen und steckt sie mit ihrer Energie und Lebensfreude an. 

Am Weimarer Klinikum möchte Brigitte Backhaus mit ihren Kursen zu einer schnelleren Genesung der Patienten beitragen. „Es ist wissenschaftlich belegt, dass Biodanza bei Menschen im hohen Alter eine herausragende Wirkung erzielt – etwa bei der Rehabilitation motorischer Fähigkeiten, bei der Wiedergewinnung des Selbstwertgefühls oder in der Steigerung der Lebensqualität“, erklärt die Kursleiterin.
Auch das Ärzte-Team der Klinik für Geriatrie ist vom Biodanza-Konzept überzeugt: „Ich kann bestätigen, dass die Kurse unseren Patienten sehr gut tun und eine positive Wirkung auf Körper, Geist und Seele haben“, berichtet Chefarzt Dr. med. Henning Gockel.  

Von den Patienten wird das neue Angebot sehr gut angenommen. Seit Oktober 2018 veranstaltet Brigitte Backhaus die Kurse, an denen jeweils rund 15 Patienten teilnehmen. „Es bereitet uns viel Freude, gemeinsam in Bewegung zu sein und wir genießen es sehr, dass wir als Patienten eine Stunde lang unsere Beeinträchtigungen vergessen können. Ich freue mich schon auf den nächsten Kurs“, berichtet Teilnehmerin Monika Witzmann.

 

  
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