Aktuelles > News/Pressemeldungen > In der Schweiz gegen den Krebs geradelt

Vor dem Schweizer Bergmassiv: Die Krankenschwestern Conny Bartelt und Gudrun Sönksen sowie Oberärztin Doreen Sallmann (von links).

Eine Strecke von 15,3 Kilometern, bei über 40 Grad im Schatten hinauf auf mehr als 2.000 Meter Höhe und mittendrin drei Mitarbeiterinnen des Sophien- und Hufeland-Klinikums: Bei der Benefiz-Radfahr-Veranstaltung „Bergüf“ durch die Oberwalliser Bergwelt in der Schweiz war bei den Teilnehmern eine große Portion an Kampfgeist für den guten Zweck gefragt. Mit dem Erlös soll eine Stiftung gegründet werden, die das Ziel verfolgt, finanzielle Unterstützung für den Kampf gegen Krebs zu sammeln.
 
„In unserem Arbeitsalltag auf der Onkologie erleben wir täglich krebskranke Menschen, die um ihr Leben und ihre Gesundheit kämpfen. Wir haben uns an dem Event beteiligt, weil die Veranstalter das Ziel verfolgen, Krebspatienten solidarisch neue Hoffnung zu geben. Unser Kampf gegen die persönlichen Grenzen stand symbolisch für den Kampf der Patienten gegen die Krankheit“, berichtet Krankenschwester Conny Bartelt, die gemeinsam mit Oberärztin Doreen Sallmann und ihrer Kollegin Gudrun Sönksen durch die Schweizer Alpen gefahren ist.

Rund dreieinhalb Stunden haben die Klinik-Mitarbeiterinnen für ihren Aufstieg mit dem Rad benötigt. Das treffende Motto der Veranstaltung lautete „Aufgeben ist keine Option!“
„Bei der großen Hitze sind wir an unsere Grenzen geraten. Wir haben allerdings nur einen Tag lang gekämpft und waren danach wieder fit. Krebspatienten hingegen müssen über lange Zeit das Schicksal der Diagnose mit sich vereinbaren – ihnen gebührt größter Respekt“, erzählt Schwester Conny und fügt hinzu: „Wir sind symbolisch für unsere Patienten, Freunde, Familie und für Janne gefahren –  den kleinen Sohn eines Kollegen, der an Leukämie erkrankt ist und inzwischen glücklicherweise einen Stammzellenspender gefunden hat. Wir hoffen darauf, dass die Krebspatienten ihre Krankheit genauso bezwingen werden, wie wir die Schweizer Alpen.“

Die Krankenhäuser und ihre Mitarbeiter schlagen Alarm - die Politik muss endlich handeln [16.12.2019]

Politik und Krankenkassen gefährden die flächendeckende Versorgung der Patienten. Wir rufen Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und seine Kolleginnen und Kollegen in den Ländern auf, die tatsächliche Lage der Krankenhäuser endlich zur Kenntnis zu nehmen:

  1. Die Mitarbeiter im Krankenhaus haben ihren Beruf gewählt, um Menschen medizinisch zu versorgen und pflegerisch zu betreuen. Jeden Tag geht in deutschen Krankenhäusern mehr als eine Million wertvolle Arbeitsstunden der Patientenversorgung
    an die Bürokratie verloren, weil die Kontrollwut der Krankenkassen und die Überregulierung von der Politik nicht gestoppt werden.
  2. Die Mitarbeiter im Krankenhaus versorgen Notfälle und retten Leben rund um die Uhr, auch wenn es einmal eng wird. Die starren Personalvorgaben aus dem Bundesgesundheitsministerium nehmen in Kauf, dass Intensivkapazitäten eingeschränkt werden und Krankenhäuser zukünftig die Aufnahme von Schlaganfallpatienten zeitweise ablehnen müssen.
  3. Die Mitarbeiter im Krankenhaus bemühen sich um korrekte und transparente Abrechnung der Patientenbehandlung
    in einem hochkomplexen und kaum überschaubaren System. Der MDKaber sucht im Auftrag der Krankenkassen und mit
    Rückendeckung der Politik nach den kleinsten Kürzungsmöglichkeiten und sanktioniert die Krankenhäuser mit Strafzahlungen. Die tatsächlich
    geleistete Patientenversorgung bleibt dabei völlig unberücksichtigt.
  4. Die Mitarbeiter im Krankenhaus wollen mit hochwertiger Medizintechnik, Digitalisierung und moderner Infrastruktur eine optimale Patientenversorgung leisten. Die Bundesländer aber verweigern eine ausreichende Investitionsförderung und lassen damit Kliniken und Patienten im Stich.
  5. Die Mitarbeiter der Krankenhäuser sind 24 Stunden in Bereitschaft und für ihre Patienten da. Politik und Krankenkassen ignorieren diese Daseinsvorsorge bei der Finanzierung der Krankenhäuser. Die wohnortnahe Notfallversorgung bricht dadurch gerade in den ländlichen Regionen weg.

Die Träger der Krankenhäuser übernehmen Verantwortung und sind bereit, eine geordnete Weiterentwicklung der Krankenhauslandschaft mitzugestalten. Die Politik muss sich ebenfalls ihrer Verantwortung stellen. Sie trägt die Verantwortung für eine gute und flächendeckende Krankenhausversorgung. Wir rufen den Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und die politisch Verantwortlichen in den Ländern dazu auf, mit uns gemeinsam im Rahmen eines Krankenhausgipfels den Dialog über die Zukunft der Krankenhausversorgung in Deutschland zu führen.

  
« zurück

  25.04.2024 - 14:55 Uhr      
 Wir sind zertifiziert

   
     ISO Siegel

   

 Ihre Ansprechpartnerinnen

 

Stabsstelle für Öffentlichkeitsarbeit

Sandra Hellmuth
Tel. 03643/ 57-2169

Viktoria von Kalm
Tel. 03643/ 57-2164

 

Fax 03643/ 57-2002 z.H. Öffentlichkeitsarbeit
presse@klinikum-weimar.de