Aktuelles > News/Pressemeldungen > 26 Nachwuchskräfte für das Weimarer Klinikum

 Ausbildungsstart am Sophien- und Hufeland-Klinikum: Die Pflegeschüler ihrem Klassenlehrer Karsten Pfuhl (Mitte rechts, blaues Hemd), links daneben Schulleiterin Rosmarie Grunert, der angehende Koch Nino Ziegler und KSG-Betriebsleiter Christian Höttges.

Spannende Jahre warten auf die angehenden Nachwuchskräfte am Sophien- und Hufeland-Klinikum: 26 junge Leute haben in den Bereichen Krankenpflege und Klinik-Küche sowie in den Medizinischen Versorgungszentren ihre Ausbildung aufgenommen. 23 von ihnen haben sich dazu entschieden, den Beruf des Gesundheits- und Krankenpflegers bzw. der -pflegerin zu erlernen. Entgegen dem allgemeinen Rückgang der Bewerberzahlen von bundesweit circa 46 Prozent erfreut sich die Krankenpflegeschule des Sophien- und Hufeland-Klinikums auch in Zeiten des demografischen Wandels stetiger Beliebtheit. „Die Tatsache, dass wir auch in diesem Jahr komplett ausgebucht sind, zeigt uns, dass die Ausbildung an unserer Pflegeschule bei jungen Menschen hoch im Kurs steht und daher gut nachgefragt ist“, berichtet Schulleiterin Rosmarie Grunert. Die Beliebtheit der Pflegeausbildung am Klinikum lässt sich auf verschiedene Faktoren zurückführen – so bietet etwa die theoretische und praktische Ausbildung unter einem Dach vielfältige Vorteile. Zudem werden von den Schülern in regelmäßigen Umfragen die hohe Qualität der Ausbildungsinhalte und die Kompetenz der Dozenten positiv hervorgehoben. Ebenso eröffnen sich den Auszubildenden sehr gute Zukunftschancen: Nach einem erfolgreichen Abschluss haben die jungen Leute die Möglichkeit, als Pflegefachkraft übernommen zu werden.

Zunächst einmal gilt es allerdings, in den kommenden Wochen die wichtigsten theoretischen Voraussetzungen auf der Station zu erlangen Dazu zählen unter anderem die Körperpflege, Blutdruckmessen und das richtige Lagern der Patienten im Bett. An der Evangelischen Krankenpflegeschule sind ab sofort im Einsatz: Gina Berrang, Daria Egorova, Johanna Faerber, Vanessa Göttermann, Lena Großkopf, Judith Hartwig, Theresa Heine, Katharina Henke, Marie-Therese Hohlbein, Jakob Hyckel, Misghina Kiflom, Nadine Lutz, Svenja Meyer, Vivien Michaelis, Mathilda Neubauer, Lisa-Marie Romankiewicz, Angela Schubert-Schuchardt, Anna-Magdalen Spengler, Maria Thiemann, Jan-Niklas Trinks, Yannick Vollmer, Elisabeth Webendörfer und Jessy Weber

Um das Wohl der Patienten kümmert sich ab sofort auch Nino Ziegler. Der 17-Jährige absolviert bei der KSG Klinik-Service Gesellschaft GmbH, einem Tochterunternehmen des Klinikums, eine Ausbildung zum Koch.  Darüber hinaus werden mit  Rebecca Hecht und Melissa Bonnard in den Medizinischen Versorgungszentren der Gesundheitszentrum Weimar GmbH zwei zukünftige Medizinische Fachangestellte ausgebildet.

Neben den Auszubildenden wurden am Sophien- und Hufeland-Klinikum auch elf junge Menschen begrüßt, die in den kommenden zwölf Monaten ein Freiwilliges Soziales Jahr absolvieren.


Die neuen FSJler des Klinikums mit der stellvertretenden Pflegedienstleiterin Diana Fiedler und
Doreen Brückner aus der Pflegeschule (von rechts).

 

Pflegedienstleitungswechsel am Weimarer Klinikum [09.01.2019]

Das Bild der Pflege in Weimar entscheidend geprägt
Pflegedienstleitungswechsel am Weimarer Klinikum

Weimar. Herzliche Worte, untermalt von musikalischen Klängen, verabschiedeten heute die langjährige Pflegedienstleiterin des Weimarer Sophien- und Hufeland-Klinikums, Schwester Christine Grau, in den Ruhestand und hießen ihre Nachfolgerin im Amt, Susanne Graudenz, willkommen. Neben zahlreichen Mitarbeitenden des Hauses konnte Geschäftsführer Tomas Kallenbach zum Festakt anlässlich des Pflegedienstleitungswechsels mehr als 160 Gäste aus Politik, Kirche und Gesundheitswesen begrüßen. Mit personellen Veränderung vollzieht sich nun auch ein begrifflicher Wandel: analog zum ärztlichen Dienst wird die Position zukünftig als Pflegedirektorin geführt. Kallenbach betonte in seiner Rede, dass dies eines der wichtigsten Ämter sei, dass das Klinikum zu bieten hat. Er dankte Schwester Christine für Vertrauen, die Bereitschaft, sich betriebswirtschaftlichen Aufgaben zu stellen, für das Herausschieben des beruflichen Abschiedes auf seine Bitte hin und für die uneingeschränkte Loyalität. „Sie waren die christliche Prägung in unserem Haus.“

Seit der Aufnahme des Krankenhausbetriebes am Standort „An der großen Sackpfeife“ hatte Schwester Christine Grau – seit ihrer Ausbildung fest verwurzelt mit dem Weimarer Klinikum – das Bild der Pflege entscheidend geprägt und die größte Berufsgruppe des Hauses zwölf Jahre erfolgreich geleitet.
Nach Abschluss ihrer Ausbildung zur Krankenschwester im Jahr 1974 an der Diakonischen Stiftung Sophienhaus Weimar war sie als Unterrichtsschwester tätig, bis sie 1998, im Jahr der Zusammenführung der Krankenhausbetriebe der Städtischen Hufeland-Kliniken Weimar GmbH und der Diakonischen Stiftung Sophienhaus Weimar in die Sophien- und Hufeland-Klinikum gGmbH, die Abteilungsleitung des Pflegedienstes und ab 2006 schließlich das Amt der Pflegedienstleiterin übernahm. Von 1997 bis 2004 absolvierte sie berufsbegleitend ein Studium zur Diplom-Pflegewirtin.

Die Oberin der Sophienhaus Schwestern- und Bruderschaft, Schwester Rosemarie Grunert, verabschiedete Christine Grau in ihrer Laudatio mit den Worten: „Für Dich stand immer der einzelne Mensch im Vordergrund. Der Patient mit seiner persönlichen Lebensgeschichte, seiner Lebensleistung und seinem Krankheitserleben. Die Grundbedürfnisse zu erfüllen und darüber hinaus ihm die Fürsorge zukommen zulassen, die er benötigt und die möglich ist. Das beinhaltet auch, sich als Anwalt vor den Patienten zu stellen und ihn vor Überforderung zu schützen. Das war dein Verständnis von Pflege“. Auch der Ärztliche Direktor des Klinikums, Prof. Dr. med. Reinhard Fünfstück, findet herzliche Worte für die ehemalige Pflegedienstleiterin: „Unsere Oberschwester Christine war für mich eine Persönlichkeit, die durch ihre tägliche Arbeit stets bewies, dass berufliches Wirken untrennbar durch die Achtung vor dem Leben und zum Wohle unserer Patienten geprägt sein muss“.

Christine Grau kann auf verdienstvolle 568 Monate Dienst im Bereich der Pflege zurückblicken. Das sind 47 Jahre, so viele wie ihre Nachfolgerin alt ist. „Die Klinik war mein Leben, meine Einstellung, mein Beruf“, so Grau. Dass sie bewusst von Dienstjahren und nicht von Arbeitsjahren sprach, ist Ausdruck ihrer inneren Haltung zu ihrem Tun und den ihr anvertrauten Menschen. Ihr Dank galt allen Wegbereitern und Begleitern, unter ihnen ihre Stellvertreterinnen Simone Gerstenhauer und Diana Fiedler. Neben zahlreichen und besonderen Worten und Geschenken der letzten Tage und Wochen erhielt Christine Grau zum Abschied stehenden Applaus. Letztendlich haben aber die vielen Dienstjahre, die immer wieder neue Gesetzlichkeiten sowie die geänderte Berufsauffassung der neueren Generationen ihr den Abschied etwas erleichtert. Der willkommene Ruhestand verschafft ihr jetzt, alle Zeit haben zu können (auch innerlich) für ihre Familie, die bis dato zurückstehen musste.

Auf jedes Ende folgt bekanntlich ein Neuanfang und ein Neuanfang bedeutet immer auch neue Chancen und Möglichkeiten. Prof. Fünfstück betonte daher, dass „neue Ideen wichtig sind, um vielleicht manch eingefahrene Wege zu verlassen und auf neuen Pfaden zum Ziel zu kommen“.
Auf die neue Pflegedirektorin, Susanne Graudenz, warten nun neue Aufgaben. Dem guten Ruf des Krankenhauses in der Region sowie der Identifikation der Mitarbeitenden mit dem Weimarer Sophien- und Hufeland-Klinikum und damit der jahrelangen guten Arbeit von Christine Grau zollt sie, so Graudenz in ihrer Rede selbst, größten Respekt.

Sie bringt mehrjährige Amtserfahrung mit: Von 2011 bis 2015 war Susanne Graudenz als Pflegedirektorin an verschiedenen Krankenhäusern und Kliniken tätig. Seit 2015 betreute sie dann die Asklepios Harzkliniken an drei Standorten als Pflegedirektorin und hat dort die „zukunftsoffensive Pflege“ mit entwickelt.
In ihrer Laudatio beschreibt Adelheid May, Geschäftsführerin der Asklepios Harzklinik in Goslar, die neue Pflegedirektorin mit aussichtsreichen Worten: „Frau Graudenz ist keine Pflegedirektorin, die am Schreibtisch verharrt, dort thront, weit weg von der Praxis. Sie ist jemand, der Probleme schnell erkennt, analysiert und dann praktisch anpackt, um sie positiv zu lösen – und zwar als Bindeglied zwischen der Stations- bzw. Abteilungsleitung und der direkten Geschäftsführung, stets vor Ort, auf den Stationen, bei ihren Kolleginnen und Kollegen. Schließlich ist Susanne Graudenz eine von ihnen.“
Ihren beruflichen Startpunkt markiert ihre Krankenschwesterausbildung (1988-1991) an der Medizinischen Fachhochschule in Jena. Anschließend war die gebürtige Jenenserin als Krankenschwester und Praxisanleiterin am Jenaer Universitätsklinikum tätig, bis Susanne Graudenz von 2005 an in der Stabsstelle der Pflegedirektion am Uniklinikum Jena und der Leitung des Kliniksozialdienstes arbeitete. Währenddessen absolvierte sie in den Jahren von 2002 bis 2007 ein berufsbegleitendes Studium im Bereich Pflegewissenschaft/Pflegemanagement an der Fachhochschule Jena, um ihren Abschluss als Diplom-Pflegewirtin zu erlangen.

„Lebenslanges Lernen, das eigene Verhalten reflektieren und Vorbild sein, Kritik als Chance wahrzunehmen und die Mitarbeitenden für Aufgaben und Projekt zu begeistern und damit aus Betroffenen Beteiligte machen, sind wichtige Führungsaufgaben“, weiß Susanne Graudenz. Sie hat die Ärmel hochgekrempelt, ist bereit Probleme anzupacken und Lösungsansätze zu finden: „Diesen Herausforderungen will ich mit Transparenz und Konsequenz begegnen und dabei jederzeit ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte aller Mitarbeitenden im Pflegedienst haben. Nutzen Sie die Politik der offenen Tür, jeder ist willkommen, sich Orientierung zu verschaffen oder seine ganz individuelle Problematik zu schildern“, so die neue Amtsträgerin weiter. Erste wichtige Aufgabenbereiche ihres Wirkens in der nächsten Zeit sieht sie in der „Nachwuchssicherung“ im Pflegebereich sowie in der PKMS-Dokumentation im Bereich der hochaufwendigen Pflege.

Der Pflegedienst im Sophien- und Hufeland-Klinikum Weimar ist von einer christlich-diakonischen und humanistisch-ethischen Weltanschauung geprägt. Unsere 426 Schwestern und Pfleger stehen unseren Patienten Tag und Nacht während Ihres stationären Aufenthaltes zur Verfügung. Ein wesentlicher Bestandteil der Pflegearbeit am Weimarer Klinikum ist es, sich der Sorgen, Nöte und Ängste der Patienten anzunehmen und ihnen den stationären Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten. Dabei steht der Patient als Mensch in seiner Individualität im Mittelpunkt. Die individuelle Betreuung unserer Patienten erfolgt medizinisch, pflegerisch, therapeutisch, sozial und auf Wunsch auch seelsorgerisch. Eine sachgerechte, freundliche und offene Kommunikation bildet dafür die Grundlage.

  
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