Bei der Trägerversammlung des Gemeindepsychiatrischen Verbundes: Jacqueline Schwikal, Beigeordnete des Kreises Weimarer Land, Elfi Schulze, Psychiatriekoordinatorin der Stadt Weimar, der scheidende Vorsitzende Dr. Richard Serfling mit seinen Nachfolgern Franziska Stracke und PD Dr. Thomas Jochum sowie Doreen Bauer, Leiterin des Amtes für Familie und Soziales der Stadt Weimar.
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Generationenwechsel im Gemeindepsychiatrischen Verbund Weimar/Weimarer Land: Der bisherige Vorsitzende Dr. Richard Serfling, der das Amt seit 2009 ausgeübt hat, übergab seine Aufgaben an die jüngere Generation und stellte sich daher nicht erneut zur Wahl. Zu seinen Nachfolgern wurden PD Dr. Thomas Jochum, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Sophien- und Hufeland-Klinikum, und Sozialarbeiterin Franziska Stracke vom Amt für Soziales im Landratsamt Apolda gewählt.
Kurz vor seinem Abschied als Vorsitzender erläuterte Dr. Serfling die Bedeutung des Verbundes: „Trotz aller Fortschritte in der psychotherapeutischen, pharmakologischen und sozialpädagogischen Behandlung gelingt es häufig nicht, dass Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen ein selbstbestimmtes Leben mit Beschäftigung und Teilhabe am sozialen Leben führen können.“ So seien sie jenseits der medizinischen Behandlung auf Hilfen angewiesen. Diese vielfältigen Hilfeangebote würden häufig von den Hilfesuchenden nicht überschaut und erreichen sie nicht.
An diesem Punkt setzt der Gemeindepsychiatrische Verbund an: Seine Aufgabe ist es, diese Hilfen zu koordinieren und zu vernetzen. Dazu haben die Stadt Weimar, der Kreis Weimarer Land, vertreten durch Oberbürgermeister und Landrat, die Jobcenter, die freigemeinnützigen Träger des psychiatrischen Hilfesystems und die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Sophien- und Hufeland Klinikums 2009 eine Vereinbarung zur verbindlichen Zusammenarbeit als Gemeindepsychiatrischen Verbund geschlossen. Die Wahl des Vorsitzes stand nun turnusmäßig bei der jüngsten Trägerversammlung auf dem Programm, bei der auch die Ziele und Aktivitäten für das Jahr 2024 formuliert wurden: Passgenaue Hilfen für Jugendliche mit psychischen Beeinträchtigungen und Suchtproblemen im Übergang ins Erwachsenenalter, Stärkung der Einbeziehung von Betroffenen und Angehörigen, Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes unter den örtlichen Bedingungen.