BU: Rainer Pagel, Thyra Meyer-Landrut, Mirjam Rylke, Christine Eichert, Uta Köppel, Ute Schlegel, Gabriele Winter, Karl-Heinz Winter, Wolfram Lässig, Andree Rose, Ronald Thyrolf und Geschäftsführer Tomas Kallenbach.
Foto: Thomas Müller
Musiker bringen stationären Patientinnen und Patienten regelmäßig ein Ständchen
Seit nunmehr zehn Jahren musiziert eine Gruppe Blechbläser jeden Freitag um 17 Uhr, um den Patientinnen und Patienten des Sophien- und Hufeland-Klinikums ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.
Gespielt werden Choräle sowie verschiedene Volkslieder auf dem Außengelände der Klinik. Die Musik erklingt dabei bis in die Patientenzimmer der Stationen. Eine besondere Wertschätzung für den unermüdlichen Einsatz der Musikerinnen und Musiker bei Wind und Wetter gab es am Freitag anlässlich des zehnjährigen Bestehens dieser Tradition.
„Die regelmäßigen musikalischen Auftritte sind wirklich etwas Besonderes“, lobt Geschäftsführer Tomas Kallenbach. „Gerade in der Corona-Zeit waren sie eine willkommene Abwechselung. Aber auch jetzt stellen die Minikonzerte eine Bereicherung dar.“ Der Geschäftsführer ist überzeugt, dass auch dieses Detail die Genesung positiv unterstützt. Als Anerkennung erhielten die Musikanten beim Anstoßen einen Gutschein für den Kauf von Noten.
Der Ursprung der Bläsermusik zum Wochenausklang liegt sogar bereits länger als zehn Jahre zurück. Nach dem Brauch der Kurrende wurde das Musizieren für Patienten in Weimar ursprünglich von Kantor Rainer Schurig im Sophienkrankenhaus organisiert. In den turbulenten Jahren nach 1990 und schließlich mit dem Umzug in das neue Klinikum kam die schöne Tradition zum Erliegen, wurde aber 2013 wieder aufgenommen und ist seitdem ein fester Bestandteil im Klinikalltag.
Eine Patientin meint: „Die Musik ist ein wunderbarer Stimmungsaufheller an einem Freitagnachmittag. Ganz besonders wenn es wieder früher dunkel wird.“
Waren es am Anfang noch vier oder fünf, so ist die Zahl bis heute auf zwölf „musici“ angestiegen. Was die Gruppe eint ist der Glaube an die heilende und tröstende Idee der Musik, die bereits im Mittelalter als Fach im Medizinstudium aufgrund ihrer heilenden Wirkung unterrichtet wurde.