Bei der Einweihungsfeier des Herzkatheterlabors: Die pflegerische Leitung Schwester Stefanie Schmidt, Geschäftsführer Tomas Kallenbach, Schwester Denise Szymanek, MTA Madlon Kirsch, Oberarzt Dr. Ralf Eggers, Chefarzt PD Dr. Prochnau, die Oberärztinnen Dr. Juliane Bindemann-Köcher und Dr. Franziska Ehms, Medizintechnik-Leiter Thomas Eckert und Schwester Victoria Trescher (von links).
Foto: Thomas Müller
Gute Nachrichten für Patienten mit Herzerkrankungen: Am Sophien- und Hufeland-Klinikum wurde das Herzkatheterlabor komplett modernisiert und mit neuester Technik ausgestattet. Am Klinikum Weimar stehen damit ab sofort zwei Kathetermessplätze zur Behandlung von Patienten mit einem Herzinfarkt oder einer koronaren Herzkrankheit zur Verfügung.
Die Millioneninvestition des Klinikums wurde mit 825.000 Euro für die technischen Anlagen aus Fördermitteln des Freistaates Thüringen unterstützt. In einer Bauzeit von lediglich sechs Wochen erfolgte im laufenden Betrieb die Erneuerung der kompletten Katheteranlage sowie die Installation moderner technischer Diagnostikmöglichkeiten. Anlässlich der Eröffnung des neuen Herzkatherlabors unterstrich PD Dr. Dirk Prochnau, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin I: „Damit können wir die kardiologische Versorgung unserer Patienten auf einem hohen und zukunftsfähigen Niveau fortsetzen.“ Zugleich nutzte der Mediziner die Gelegenheit, sich bei seinem Team sowie den Abteilungen Medizintechnik und Haus- und Betriebstechnik zu bedanken, die den Umbau umgesetzt haben. Der Geschäftsführer des Klinikums, Tomas Kallenbach, bedankte sich bei den Mitarbeitenden, die durch ihren engagierten Einsatz während der Umbauphase die Patientenversorgung jederzeit sichergestellt haben. Zudem unterstrich der Klinik-Chef: „Durch unseren 24-Stunden Herzkatheter-Bereitschaftsdienst und das neue hochmoderne Herzkatheterlabor leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung und Verbesserung der Herzinfarkt-Versorgung in der Stadt Weimar, im Landkreis und der Region Mittelthüringen.“
Das neue Labor setzt auf Hightech und eine patientenfreundliche Umgebung. Direkt über dem Untersuchungstisch haben die Ärzte und Pflegekräfte auf einem 58 Zoll großen Monitor alle laufenden Anwendungen und Untersuchungsschritte hochauflösend im Blick. Mit der neuen Anlage stehen weitere Diagnosemöglichkeiten in Form spezieller Ultraschall- und Druckdrahtmessungen zur Verfügung. Durch die Bedienung direkt vom Untersuchungstisch aus lassen sich die Untersuchungszeiten beschleunigen.
Auch in puncto Effizienz setzt das neue Herzkatheterlabor Maßstäbe: Die Mitarbeitenden im Untersuchungs- und Kontrollraum können ihre Aufgaben parallel und ohne Beeinflussung des Teams im jeweils anderen Raum ausführen.
Das neue Labor bietet zudem durch einen größeren digitalen Flachdetektor mit besonders hoher Auflösung einen besseren Einblick in die Herzkranzgefäße.
Bei einer kathetergestützten Untersuchung über die Blutgefäße wird der Patient mittels Röntgenstrahlung durchleuchtet. Dank der neuesten Generation der Anlage profitieren die Patienten von einer deutlich verminderten Strahlenbelastung.
Über die Hightech-Installationen hinaus wurden bei den Modernisierungsmaßnahmen auch weitere Aspekte berücksichtigt – etwa ein spezielles Lichtkonzept, mit dem sowohl für die Patienten als auch die Mitarbeitenden eine angenehme Untersuchungsatmosphäre geschaffen werden soll.